Kurz nach der Vergabe-Vorentscheidung für die WM 2030 hat Saudi-Arabien seine Bewerbung für die darauffolgende Endrunde im Jahr 2034 angekündigt. Das kündigte der nationale Fußball-Verband SAFF an.
Man wolle ein Weltklasse-Turnier veranstalten und sich «vom anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel Saudi-Arabiens und der tief verwurzelten Leidenschaft des Landes für Fußball inspirieren lassen», hieß es in einer Mitteilung.
Rotationsprinzip steigert Chancen
Das FIFA-Council hatte kurz zuvor angekündigt, dass die WM 2030 mit drei Spielen in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen soll und danach in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen wird. Die Entscheidung muss noch vom FIFA-Kongress bestätigt werden. Zugleich teilte die FIFA mit, dass sich für die WM 2034 gemäß dem Rotationsprinzip nur Vertreter aus Asien und Ozeanien bewerben sollen. Das steigert die Chancen von Saudi-Arabien erheblich.
Das Land steht wegen Verstößen gegen die Menschenrechte stark in der Kritik. Saudi-Arabien wird dabei vorgeworfen, mit den milliardenschweren Investitionen in den Sport sein Image aufpolieren zu wollen. Erst in diesem Summer sind zahlreiche Fußballstars für enorm hohe Gehälter in die saudische Liga gewechselt.
Ursprünglich wollte Saudi-Arabien bereits die WM 2030 austragen. Das Land hat sich bereits die Austragung der FIFA-Club-WM 2023 und der Asienmeisterschaft 2027 gesichert. Ein Formel-1-Rennen, Box-Weltmeisterschaften und eigene Golf-Serie sowie 2029 die Asien-Winterspiele finden ebenfalls dort statt.