Die erste Verkaufsphase für die EM-Tickets endet an diesem Donnerstag. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Aleksandr Gusev/Zuma Press/dpa)

Die Verbraucherzentralen raten den Fußball-Fans zur frühen Buchung ihrer Unterkunft zum Besuch der Spiele der EM 2024 in Deutschland.

«Fans sollten auch Unterkünfte in Betracht ziehen, die vielleicht nicht direkt im Veranstaltungsort liegen», sagte Rechtsreferent Rico Dulinski von der Brandenburger Verbraucherzentrale der Deutschen Presse-Agentur. Alle zehn Stadien seien «sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen». Die Eintrittskarten sind als Tickets für den öffentlichen Nahverkehr gültig.

Die erste Verkaufsphase für die EM-Tickets endet am Donnerstag (14.00 Uhr). Angeboten werden knapp über eine Million Karten – ohne, dass eine konkrete Paarung bereits feststeht. Weiter geht es nach der Auslosung der Gruppenphase am 2. Dezember. Momentan würden die Fans noch das «Spiel im Sack» kaufen, sagte Dulinski und warnte vor finanziellen Risiken. Die EM-Organisatoren rechnen mit mehr als zehn Millionen Anfragen. Wer die Tickets bekommt, wird dann gelost.

Deutliche Preissteigerung

Bei den Hotelkosten ist bereits knapp acht Monate vor dem Turnier eine deutliche Preissteigerung zu beobachten. Besonders in den Städten der Spitzenspiele wie die Auftaktpartie am 14. Juni mit Deutschland in München und dem Finale am 14. Juli in Berlin.

«Tatsächlich ist es so, dass sich solche Großereignisse auf die Preise der Hotellerie und Gaststätten auswirken. Es ist auch davon auszugehen, dass die Preise zumindest in einzelnen Veranstaltungsorten noch steigen, wenn bekannt ist, welche Mannschaften wann und wo spielen», sagte Dulinski. «Denn hier wird sich auch die Größe und Finanzkraft der jeweiligen Anhängerschaft auswirken.»

Markus Luthe, der Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland (IHA), sagte auf dpa-Anfrage, Deutschlands Hoteliers würden sich «als offene, herzliche und professionelle Gastgeber zeigen». Die Preiskalkulation sei «ein hohes unternehmerisches Gut und abhängig von verschiedenen Faktoren wie Standort, Angebot und Nachfrage, Mitbewerbersituation und Kosten». Luthe empfiehlt eine Direktbuchung bei den «gewünschten Häusern».

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