Geht mit dem DFB hart ins Gericht: Matthias Sammer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Matthias Sammer hat die Führungsebene des Deutschen Fußball-Bundes heftig kritisiert und teils komplett infrage gestellt. «Die Position eines starken Sportdirektors fehlt weiter», sagte der 56-Jährige im Podcast «Phrasenmäher».

Rudi Völler, seit 1. Februar Sportdirektor der deutschen Nationalmannschaft, habe «nie im Nachwuchs gearbeitet». Nachwuchsdirektor Hannes Wolf sei «fachlich hervorragend, aber kein Anführer – das ist kein Vorwurf, aber es ist so».

Rettig kein «klassischer Sieger»

Mit dem neuen Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig habe er zwar «früher gut zusammengearbeitet. Er ist aber auch kein klassischer Sieger», sagte Sammer (56), der einst selbst DFB-Sportdirektor war. 

Noch kritischer sieht der frühere Nationalspieler die Führung um DFB-Präsident Bernd Neuendorf. «Und wenn ich dann sehe: Der Präsident, die Generalsekretärin, die Landesfürsten – da darf man mir nicht übel nehmen, wenn ich sage: Dieses System ist nicht mehr zeitgemäß. Da fehlt total der Fußball. Das ist keine Konstellation, die garantiert, dass wir für die zukünftigen Generationen gut aufgestellt sind», sagte der derzeit als Berater von Borussia Dortmund tätige Sammer.

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