Kölns Trainer Steffen Baumgart setzte erstmals auf die Dreierkette. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln hat die Verantwortung für die 0:1-Heimniederlage gegen Serienmeister FC Bayern München auf sich genommen.

«Die ersten 30 Minuten nehme ich komplett auf meine Kappe», sagte Baumgart, nachdem sein Team durch ein Konter-Tor von Harry Kane in der 20. Minute mit 0:1 verloren hatte: «Ich habe die Jungs nach vorne getrieben und zu hoch gejagt. Und das gegen eine Mannschaft, gegen die du eigentlich keinen Stich hattest. Wir wollten die Müdigkeit der Bayern ausnutzen, sie zu Fehlern zwingen. Das ist leider komplett daneben gegangen.»

Kurios auch: Baumgart hatte sein Team zunächst mit Dreierkette aufgeboten. Vor einem Jahr hatte er auf die Frage, ob er je mit Dreierkette spielen werde, geantwortet: «Sie gilt zwar oft als Allheilmittel, aber meistens ist es eine Fünferkette mit geparktem Bus. Das ist nicht meine Geschichte.» Gegen die Bayern riskierte er es dennoch. «Für mich war es das erste Mal mit Dreierkette. In Paderborn habe ich es auch nie gemacht», sagte er danach: «Aber die Qualität des Gegners war einfach zu hoch.»

Thomas Kessler, der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, deutete an, dass der FC künftig eher nicht mit Dreierkette spielen werde. «Wenn du in einer Situation steckst wie wir, machst du dir unheimlich viele Gedanken. Das war jetzt punktuell die Idee, ein Matchplan für dieses Spiel. Das bedeutet aber nicht, dass wir eine grundsätzliche Systemumstellung vorhaben.»

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