Über die Zukunft von Max Eberl beim FC Bayern München wird weiter spekuliert. Laut Sky rückt die Verpflichtung des Fußball-Managers «immer näher». In der vergangenen Woche hatte der Aufsichtsrat des deutschen Meisters getagt, danach hatte es kein offizielles Votum gegeben.
Seit dem Aus von Hasan Salihamidzic Ende Mai als Sportvorstand ist dieser Posten beim FC Bayern unbesetzt. Man werde in den nächsten vier bis sechs Monaten wahrscheinlich einen Mann für diese Position einstellen, hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt gesagt und damit den von ihm aufgezeichneten Fahrplan erneut bestätigt.
«Dann schauen wir mal, ob das der Max sein wird oder jemand anderes», sagte Hoeneß in einem Interview bei RTL/ntv, das vor über einem Monat geführt worden war. Hoeneß gehört dem Aufsichtsrat an, der Vorstände beruft.
Nach der Aufsichtsratssitzung vor einer Woche war bekannt geworden, dass Marketingvorstand Andreas Jung (61) den Club im Sommer nach fast drei Jahrzehnten verlässt. Einen kausalen Zusammenhang zur spannenden Personalie von Eberl (50) hat die Entscheidung von Jung nicht, das Aufgabengebiet ist unterschiedlich. Doch wenn über die Vorstandsriege gesprochen wird, die den Serienmeister in die Zukunft führen soll, fällt seit langem der Name des früheren Mönchengladbacher und ehemaligen Leipziger Managers.
Kein Grund zur Eile
Im Wintertransferfenster sehen die Münchner Verantwortlichen die Arbeit «ganz gut bei unserem Christoph Freund zusammen mit Thomas (Tuchel) aufgehoben», wie Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sagte. Eine Notwendigkeit für große Eile sieht der FC Bayern in der Sportvorstand-Frage nicht.
RB Leipzig hatte sich Ende September kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der RB-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig. Eberl wurde neben einem möglichen Wechsel zum FC Bayern auch schon mit dem FC Liverpool in Verbindung gebracht. Nach dpa-Informationen fordern die Sachsen etwa fünf Millionen Euro, sollte Eberl für einen neuen Club arbeiten wollen. Darauf haben sich RB und Eberl offenbar verständigt.