Hertha gewann zuhause gegen Mainz mit 3:0. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Der 1. FSV Mainz 05 hat im DFB-Pokal den nächsten sportlichen Tiefschlag hinnehmen müssen und ist in der 2. Runde an Hertha BSC kläglich gescheitert.

Das Bundesliga-Schlusslicht verlor bei den eine Liga tiefer spielenden Hauptstädtern 0:3 (0:1) und ist nun schon seit zehn Partien ohne Sieg. Zuletzt konnten die Mainzer Mitte August in der ersten Pokalrunde gewinnen.

Fabian Reese (45.+3) brachte die Hauptstädter vor 29.621 Zuschauern mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung. Haris Tabakovic (50./61.) erhöhte nach der Pause – unter anderem, indem er nach einem Mainzer Handspiel ebenfalls vom Punkt traf. Für die klamme Hertha lohnt sich der Sieg auch aus finanzieller Sicht. 862.400 Euro erhalten die Clubs für den Einzug ins Achtelfinale. 

Klassenunterschied nicht zu erkennen

Ein Klassenunterschied war im Olympiastadion von Beginn an nicht zu erkennen. Hertha spielte mutig nach vorn und entwickelte vor allem über seinen flinken Außenbahnspieler Reese Torgefahr. Marten Winkler (16.) und Zweitliga-Toptorschütze Tabakovic (42.) scheiterten aber zunächst an Mainz-Keeper Robin Zentner. 

Die Gäste fanden selten einen Weg durch die Berliner Abwehr. Pech hatten die Nullfünfer, als Leandro Barreiro (29.) den Ball an die Latte hämmerte. Als beide Mannschaften schon fast in der Kabine waren, foulte Maxim Leitsch Hertha-Stürmer Florian Niederlechner im Strafraum – und Reese krönte seinen starken Auftritt.

Tabakovic verwandelt zweiten Elfmeter

Die Partie war kaum wieder angepfiffen, als Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck erneut auf den Punkt zeigte. Diesmal war der Ball Mainz-Stürmer Brajan Gruda an den Arm gesprungen. Tabakovic verwandelte souverän mit einem Schuss in die Mitte. 

Mainz war nun endgültig gebrochen. Fast ohne Gegenwehr konnten die Berliner über die Flügel Richtung gegnerisches Tor sprinten und unbedrängt flanken. Am zweiten Pfosten stieg erneut Tabakovic nach einer Hereingabe von Jonjoe Kenny hoch und erzielte das 3:0. Die Einwechslung von Herthas Ex-Kapitän Marco Richter für Mainz, der gnadenlos ausgepfiffen wurde, verpuffte. 

Von Jordan Raza, dpa

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