Will mit Deutschlands U17 den WM-Titel: Eric da Silva Moreira (l). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Achmad Ibrahim/AP/dpa)

Nationalspieler Eric da Silva Moreira geht voller Selbstbewusstsein ins WM-Finale der U17-Fußballer gegen Frankreich. Triumphiert die Auswahl von DFB-Trainer Christian Wück am Samstag (13.00 Uhr live/RTL und skysport.de sowie SkySport-App) in Surakarta, wäre sie das erste Team, das im gleichen Jahr die U17-Europameisterschaft und die U17-Weltmeisterschaft gewinnt.

«Einige Leute haben vielleicht gedacht: „Ihr habt schon einen großen Titel gewonnen und seid damit zufrieden“», sagte der 17 Jahre alte gebürtige Hamburger im Interview des Weltverbandes FIFA: «Aber so denken wir nicht. Wir sind hier nach Indonesien gekommen, um den Titel zu holen.»

Die deutsche U17 hatte das mitreißende Halbfinale gegen Argentinien mit 4:2 im Elfmeterschießen gewonnen. Da Silva Moreira, Rechtsverteidiger vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, gehört zu den Leistungsträgern und hat im Turnierverlauf bisher zwei Tore erzielt.

Wück als Motivator

Vor allem Trainer Wück ist der große Motivator für die Nachwuchsspieler. «Er sagt uns immer wieder, wie stolz wir darauf sein müssen, für Deutschland zu spielen», sagte da Silva Moreira. «Ich denke, wir haben gewisse Ähnlichkeiten mit den großen deutschen Teams vor rund 30 Jahren, was unseren Kampfgeist und unsere Spielweise angeht. Es liegt in der deutschen Mentalität, ein echtes Team zu sein, und genau das haben wir in dieser Gruppe. Ich glaube, genau deshalb gewinnen wir immer!»

Bislang stand eine DFB-Auswahl nur 1985 in einem WM-Finale – damals traten noch U16-Teams gegeneinander an – und musste sich Nigeria mit 0:2 geschlagen geben. Ein Halbfinale erreichte eine deutsche Mannschaft um Rani Khedira und Mitchell Weiser im Jahr 2011 in Mexiko. Damals wurde das Team Dritter. 

Das Finale am Samstag ist die Neuauflage des EM-Endspiels im Juni in Budapest: Das DFB-Team gewann nach Elfmeterschießen den Titel. Der WM-Sieg wäre eine Premiere für Deutschland. Die Franzosen kassierten beim WM-Turnier in ihren bisherigen sechs Spielen aber nur ein Gegentor. «Das Finale damals war das größte Spiel unserer Karriere. Jetzt haben wir erneut unser größtes Spiel vor uns. Wir wissen, wie wir gegen sie gewinnen können und was wir dafür tun müssen.»

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