Traut dem VfB Stuttgart Europa zu: Thomas Hitzlsperger. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der frühere Stuttgart-Profi Thomas Hitzlsperger glaubt, dass der VfB die Saison in der Fußball-Bundesliga unter den besten fünf beenden wird.

«Natürlich muss man ein wenig die Konsequenzen des Afrika- und Asien-Cups abwarten, aber die Mannschaft hat so einen Lauf und eine spielerische Qualität, dass es für einen Platz in den Top 5 reichen wird», sagte Hitzlsperger im Interview mit dem Nachrichtenportal «t-online». Die Mannschaft strotzte vor Selbstbewusstsein und «es bleibt zu hoffen, dass sie von Verletzungen verschont bleiben».

Nach seinem Karriereende war Hitzlsperger, der 2007 mit dem VfB die deutsche Meisterschaft gewann, von 2016 bis 2022 in unterschiedlichen Positionen bei den Schwaben tätig. Das Verhältnis zum Verein sei trotz interner Diskrepanzen zum Ende seiner Amtszeit gut. «Es ist viel wert, wenn man einen Club verlässt, sich aber immer noch in die Augen schauen kann. Entsprechend leicht fällt es mir, den aktuellen Erfolg des Clubs zu genießen und mich mit den VfB’lern zu freuen», sagte der frühere Mittelfeldspieler. 

Enormes Spannungsfeld

Beim von der Deutschen Fußball Liga beschlossenen Investoren-Deal erhofft sich Hitzlsperger einen anhaltenden Dialog zwischen Vereinsvertretern und Fans. «Ich hoffe, dass der zukünftige Partner der DFL am Ende einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Bundesliga hat und die Befürchtungen der Fans nicht Realität werden. Man hat gespürt, wie stark der Protest war. Das Spannungsfeld rund um den Fußball ist enorm. Natürlich ist das für Vereinsvertreter nicht immer einfach, aber der Dialog muss aufrechterhalten werden», sagte der 41-Jährige.

Kritisch sieht er die Belastung für die Profis. «Die Spiele werden immer mehr, dazu soll im Sommer 2025 noch die aufgeblähte Club-WM stattfinden. Die Belastung und der Druck für die Spieler sind schon enorm. Einige Spieler spielen bis zu 70 Spiele pro Saison und das jedes Jahr. Das ist hart an der Grenze», meinte der frühere Nationalspieler. Er sei aber erstaunt, «dass die Nachfrage immer noch ungebrochen ist. Man kann fast jeden Tag ein Spiel gucken und viele machen das auch.»

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