Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro findet den Termin des Afrika-Cups nicht ideal. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro fordert in Zukunft einen anderen Termin für den Afrika-Cup.

«Grundsätzlich muss das geändert werden», sagte der Katalane der «Bild am Sonntag»: «Ich hoffe, dass wir mit der Club-Vereinigung ECA eine Abmachung mit der FIFA hinbekommen.»

Hintergrund seiner Forderung ist das anstehende Kontinentalturnier in Afrika im Januar und Februar. Dem deutschen Titelanwärter Bayer droht dafür die Abstellung von fünf Spielern. Die Fußball-Europameisterschaft findet dagegen in der Sommerpause der europäischen Top-Ligen statt. «Die Vereinheitlichung eines internationalen Spielkalenders hat für mich eine hohe Priorität für die Zukunft», sagte Carro weiter. Der 59-Jährige sitzt bei der European Club Association (ECA) im Vorstand. 

Im Hinblick auf einen möglichen Abschied seines Erfolgstrainers Xabi Alonso im Sommer gibt sich Carro weiterhin entspannt. «Xabi hat seinen Vertrag erst im Sommer verlängert», merkte Carro an. Es gibt indes seit Monaten Spekulationen, dass Alonso insbesondere für ein Engagement bei Real Madrid eine Ausstiegsklausel besitzt.

«Wir gehen davon aus, dass er auch nächstes Jahr unser Trainer ist. Es gibt jedenfalls keinen Grund, etwas anderes zu denken», meinte Carro, der die hundertprozentige Tochter des schwer kriselnden Bayer-Konzerns indes scheinbar auch unabhängig von Trainer und Spielern bestens aufgestellt sieht, um Branchenprimus Bayern München langfristig Konkurrenz zu machen. «Wir haben eine gewisse Kontinuität und Langfristigkeit in der Führungsebene. Wir sind in der Qualität der Führungskräfte in den letzten Jahren insgesamt besser geworden», befand der Vorsitzende der Bayer-Geschäftsführung.

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