Für die Champions League zog Union Berlin ins Olympiastadion um. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Präsident Dirk Zingler vom 1. FC Union Berlin hält den Umzug ins Olympiastadion für die Champions-League-Spiele auch rückblickend für richtig.

«Wir haben am Ende über 210.000 Zuschauer gehabt, wir haben eine Menge neue Kontakte beim Sponsoring gewonnen. Wir haben auf der Habenseite eine Menge, aber wir haben auch Schmerzen empfunden. Weil jeder von uns hätte diese Spiele gerne im Stadion An der Alten Försterei erlebt», sagte Zingler in einem Vereinsinterview des Fußball-Bundesligisten und resümierte: «Am Ende glaube ich, dass wir richtig entschieden haben».

74.000 statt 22.000 Zuschauer

Um möglichst vielen Unionern eine Karte anzubieten, war der Hauptstadt-Club für seine drei Heimspiele in der Königsklasse umgezogen. Das Union-Stadion bietet nur gut 22.000 Besuchern Platz. In der Spielstätte von Lokalrivale Hertha BSC konnten pro Partie rund 74.000 Fußball-Fans die Spiele verfolgen. 

Zingler sprach von einer schweren Entscheidung. «Ich glaube, die große Mehrheit betrachtet die Entscheidung fürs Olympiastadion als richtig», sagte der 59-Jährige und schwärmte vor allem von der Stimmung beim 2:3 gegen Real Madrid. «Alle, die da waren, werden sich an diesen Abend erinnern. Diese Halbzeit, der Verlauf des Spiels und dieses teilen zu können – das gehört zu einem großen Tag in der Geschichte unseres Clubs».

Bei seiner Premiere auf Europas größer Fußball-Bühne konnten Union kein einziges Spiel gewinnen und schied als Gruppenletzter nach der Vorrunde aus. Lediglich gegen Neapel und Braga (jeweils 1:1) konnten die Köpenicker punkten.

Von