Stuttgarter Fans hatten sich beim Spiel in Bochum geweigert, eine Zaunfahne zu entfernen, die einen Fluchtweg versperrte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Fußball-Bundesligist VfL Bochum will nach dem Zaunfahnen-Eklat und dem Beinahe-Spielabbruch gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag zukünftig die Fan-Informationen nachschärfen und auch den Ordnungsdienst verstärken. Auch eine höhere Präsenz an Ansprechpartnern beim Club sei geplant, teilte der Verein mit.

Zudem sollen die Gästefans bildliche Darstellungen, wie und wo die Zaunfahnen aufgehängt werden können, sowie zeitliche Vorgaben dafür erhalten. Der Revierclub wehrt sich dagegen, Fankultur zu verhindern oder nicht mehr zuzulassen. Schließlich seien es Gästefans, die sich über die Regeln hinweggesetzt hätten.

Beim 0:1 der Stuttgarter hatten sich VfB-Fans geweigert, eine Zaunfahne zu entfernen, die einen Fluchtweg versperrte. Erst auf Initiative des Schiedsrichters Bastian Dankert wurde die Partie rund eine Stunde nach dem Halbzeitpfiff doch noch fortgesetzt, nachdem die Ösen des Banners gelockert worden waren und die Fluchttore im Notfall wieder hätten geöffnet werden können.

Bereits Ende September hatte es einen ähnlichen Fall beim Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gegeben. Die Partie wurde mit etwa zehnminütiger Verspätung angepfiffen.

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