Der norwegische Torgarant Erling Haaland wurde nicht Weltfußballer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Dave Thompson/AP/dpa)

Die erneut verpasste Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres hat in Erling Haalands Heimatland Norwegen Verwunderung ausgelöst.

«Wie kann Erling Haaland nicht der beste Spieler im Jahr 2023 sein?», fragte der ehemalige Bundesligaprofi Jan Aage Fjörtoft bei Twitter und ergänzte: «Wenn Auszeichnungen wie diese bei den Spielern Anerkennung erlangen wollen, müssen sie damit aufhören … die Preise werden am Ende wertlos sein.» Der favorisierte Stürmer Haaland von Manchester City hatte bei der Wahl knapp gegen den argentinischen Weltmeister Lionel Messi verloren.

«Ich muss mich erstmal etwas beruhigen. Ich bin überrascht», sagte Carl-Erik Torp, ehemaliger Fußballprofi und aktueller Experte beim norwegischen Fernsehsender NRK in einer ersten Reaktion und ergänzte kurz darauf: «Ich würde sagen, das ist ein Skandal.» Auch Fußballexperte Lars Tjaernaas von der Tageszeitung «Aftenposten» stimmte dem zu: «Lionel Messi ist der beste Spieler aller Zeiten. Aber er war nicht der beste Spieler im Jahr 2023. Dieser Preis hätte an Erling Braut Haaland gehen sollen.»

Haaland und Messi waren bei der Preisverleihung am Montagabend in London nicht anwesend. Nach einer Fußverletzung kämpft der 23 Jahre alte Angreifer Haaland gerade um sein Comeback und will dafür beim Champions-League-Sieger aus England trainieren. «Es geht ihm immer besser. Bald wird er zurück sein», sagte Manchester Citys Trainer Pep Guardiola in einem Interview bei NRK. Haalands Vater Alfie ergänzte beim gleichen Sender: «Es läuft viel besser, also wird er bald bereit sein.» Demnach sei eine Rückkehr in den Spielbetrieb innerhalb eines Monats wohl denkbar.

Von