In den Stadien der ersten und zweiten Liga wurde erneut gegen die Investoren-Pläne der DFL protestiert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Fans haben bei den Partien der Bundesliga und 2. Bundesliga erneut gegen die Investoren-Pläne der Deutschen Fußball Liga protestiert. Die Anhänger mehrerer Clubs schwiegen zu Beginn der Spiele am Samstag, dazu gab es zahlreiche Plakate und Banner.

Unter anderem bei der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund flogen nach zwölf Minuten goldene Schokoladentaler auf den Rasen, das Spiel war mehr als sieben Minuten unterbrochen. In den Stadien gab es dazu häufig «Scheiß-DFL»-Wechselgesänge der Fans. Vor mehreren Kurven hingen Plakate mit der Aufschrift «Der Deutsche Fußball bleibt Risikokapital!». Am frühen Nachmittag gab es bereits auch in der 2. Liga Proteste.

Am Mittwoch hatte die DFL mitgeteilt, dass noch zwei Kandidaten für die strategische Partnerschaft im Rennen seien. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein. Der Prozess läuft bis Ende März, wie die DFL nach der Mitgliederversammlung kurz vor Weihnachten erklärt hatte. Die Liga will das Geld vornehmlich für den Ausbau ihrer Infrastruktur nutzen. Viele organisierte Fans sprechen sich gegen diese Investoren-Pläne aus.

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