Dortmunds Niclas Füllkrug kritisiert aus Sicht des Sportlers die Spielunterbrechungen als Folge der Fanproteste. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Nationalspieler Niclas Füllkrug hat Verständnis für die Proteste der Fans gegen die Investorenpläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) geäußert, aber die dadurch verursachten Spielunterbrechungen kritisiert.

«Es ist wichtig, entspannt zu bleiben und das nicht an sich heranzulassen. Kurz regt man sich schon auf. Ich kann natürlich die Fans verstehen, dass sie die Bühne im Stadion für ihre Meinung nutzen wollen. Ob es richtig oder falsch ist, sei dahingestellt», sagte der Dortmunder Angreifer nach dem 3:0 (2:0) seines Teams über den SC Freiburg bei DAZN. «Es ist nicht so geil, wenn du mehrfach unterbrochen wirst. Man wird kalt. Das ist nicht optimal für die Muskulatur.» 

Die Partie war sowohl in der ersten Halbzeit als auch nach der Pause für einige Minuten unterbrochen worden, weil Fans aus beiden Lagern Tennisbälle und Schokotaler auf den Rasen geworfen hatten. Ähnlich wie Füllkrug verwies auch Sebastian Kehl auf die für die Profis unangenehmen Begleitaspekte der Proteste. «Diese Themen gibt es ja schon seit ein paar Spielen. Aber ich würde gern über den Sport sprechen. Das ist mir wichtig. Für den Spieler ist es unangenehm, in solch einer Phase zehn Minuten auf dem Platz zu stehen und aus dem Rhythmus zu kommen.»  

Aus den aktiven Fanszenen gibt es seit Monaten Proteste gegen die DFL-Pläne. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor der DFL eine Milliarde Euro zahlen. Bei der finalen Abstimmung der 36 Proficlubs für den milliardenschweren Deal im Dezember war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen. Zuletzt hatte es Forderungen einiger Clubs gegeben, erneut über den Einstieg eines Investors abstimmen zu lassen. 

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