Hat sich für sein Verhalten vor dem Jordanien-Spiel entschuldigt: Kang-In Lee (M). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thanassis Stavrakis/AP/dpa)

Nach ihrem folgenreichen Streit in der vormals von Jürgen Klinsmann trainierten südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft beim Asien-Cup haben sich Mannschaftskapitän Heung-Min Son und sein jüngerer Kollege Kang-In Lee versöhnt.

Son (31) sprach auf Instagram von Fehlern bei dem Vorfall vor zwei Wochen in Katar. Zugleich bat der Stürmerstar des englischen Premier-League-Clubs Tottenham Hotspur die südkoreanischen Fans, Lee zu vergeben. Der Mittelfeldspieler von Paris Saint-Germain hatte sich zuvor bei Son persönlich entschuldigt.

Zu der Auseinandersetzung war es am Abend vor dem Halbfinal-Aus Südkoreas im Spiel gegen Außenseiter Jordanien (0:2) gekommen, das Klinsmann letztlich seinen Job als Chefcoach gekostet hat. Südkoreanische Medien hatten unter Berufung auf den nationalen Fußballverband berichtet, Son und andere ältere Spieler hätten sich geärgert, dass jüngere Spieler frühzeitig das Abendessen verließen, um Tischtennis zu spielen. Es habe sich nach anfänglichem Wortwechsel ein Streit entwickelt, und Son habe sich dabei verletzt. Son soll sich einen Finger ausgerenkt haben.

Was genau passierte, war bisher unklar. Lees Anwälte wiesen laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap Berichte zurück, er habe Son wohl schlagen wollen. Lee war in seiner Heimat wegen des Streits heftig kritisiert worden. «Beim Mannschaftsessen an jenem Tag tat ich etwas, was ich niemals tun sollte», schrieb Lee jetzt auf Instagram. Er sei nach London gereist, um sich bei Son zu entschuldigen. Auch bedanke er sich bei Son und anderen älteren Spielern, seine Entschuldigung anzunehmen.

Son zeigte ein Foto von sich und Lee, wie sie lächelnd beisammen stehen. «Um sicherzugehen, dass Kang-In solch einen Fehler nicht wieder begeht, werden sich meine Mannschaftskollegen und ich besonders um ihn kümmern, um aus ihm einen guten Menschen und Sportler zu machen.» Son entschuldigte sich wegen des Vorfalls ebenfalls bei den Fans.

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