Toni Schumacher hat die aktuelle Vereinsführung des 1. FC Köln kritisiert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Der frühere Vize-Präsident Harald Schumacher hat die aktuelle Vereinsführung des 1. FC Köln kritisiert. Nach Meinung des früheren Nationaltorhüters des FC hätte man die für den abstiegsbedrohten Verein verhängnisvolle Transfersperre umgehen können.

«Der FC hat sich nicht an Regeln gehalten und ist dafür bestraft worden. Der FC hätte sich auch noch mit Olimpija Ljubljana einigen können, hat das aber nicht gemacht, weil die Verantwortlichen überzeugt waren, im Recht zu sein. Im Nachhinein keine gute Entscheidung», sagte Schumacher im Interview des «Kölner Stadt Anzeigers» vor seinem 70. Geburtstag am kommenden Mittwoch. 

Weil der 1. FC Köln das slowenische Talent Jaka Cuber Potocnik aus Ljubljana bei der Verpflichtung 2022 zum Vertragsbruch angestiftet haben soll, war er vom Internationalen Sportgerichtshof mit einer Transfersperre von einem Jahr belegt worden.

Seit Schumacher sein letztes Amt bei seinem Heimatclub 2022 aufgegeben hat, herrscht nach seiner Aussage Funkstille zwischen der Club-Ikone und der aktuellen Vereinsführung. «Ich habe keinen wirklichen Draht», sagte der Toni genannte Schumacher. «Ich habe auch nicht das Gefühl, dass da ein großes Bedürfnis besteht.»

Dennoch bleibe der FC immer sein Verein: «Und dabei wird es immer bleiben. Der Verein ist immer größer als die handelnden Personen.»

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