Niclas Füllkrug bei der DFB-Pressekonferenz in Frankfurt am Main. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Niclas Füllkrug hat Verständnis für die Entscheidung von Bundestrainer Julian Nagelsmann geäußert, zahlreiche Dortmunder Vereinskollegen nicht für die Fußball-Nationalmannschaft zu nominieren.

Gleichzeitig glaubt der Mittelstürmer weiter an eine EM-Chance für Mats Hummels und die weiteren BVB-Profis. «Es ist eine harte Entscheidung, aber auch eine, die der Bundestrainer gut begründet hat», sagte der Angreifer bei der DFB-Presskonferenz in Frankfurt.

In den «zwei bis drei Monaten» bis zum Heimturnier würden alle «intensiv daran arbeiten, dass sie das nochmal ändern können», sagte der 31-Jährige vor dem EM-Test am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon gegen Vize-Weltmeister Frankreich. Nagelsmann hatte Füllkrug als einzigen Dortmunder in sein Aufgebot berufen und auf bewährte Kräfte aus Dortmund wie Mats Hummels, Niklas Süle und Julian Brandt verzichtet.

Für seine eigene Rolle im Nationalteam will Füllkrug öffentlich keine Stammplatzansprüche stellen. Er habe in seiner DFB-Karriere bewiesen, dass er von Beginn an der Mannschaft helfen könne, aber auch «Tore von der Bank erzielen» kann – also als Joker erfolgreich war. In den bisher vier Länderspielen unter Nagelsmann stand Füllkrug dreimal in der Startelf und wurde einmal eingewechselt. Dabei erzielte er insgesamt drei Tore.

Für das Frankreich-Spiel zeichnet sich ab, dass Füllkrug nicht in der Startelf steht und dafür Kai Havertz als zentrale Spitze agiert. Am Donnerstag trainierte Füllkrug in der Gruppe der potenziellen Ersatzspieler. Beim Turnier müsse man Spieler haben, die in ihrer vorgesehenen Funktion der Mannschaft helfen, sagte Füllkrug. Dies werde er tun. Sollte der BVB-Angreifer, der in seinen bisher 13 Länderspielen zehn Tore erzielte, in Lyon nicht starten, wäre erstmals unter Nagelsmann als Bundestrainer kein Dortmunder beim Anpfiff auf dem Platz.

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