Alexander Wehrle wertet die Vertragsverlängerung von Sebastian Hoeneß als «ganz wichtiges Zeichen». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Harry Langer/dpa)

Vorstandschef Alexander Wehrle erhofft sich von der Vertragsverlängerung von Trainer Sebastian Hoeneß auch einen positiven Effekt auf die Kaderplanung des VfB Stuttgart. Sie sei ein «ganz wichtiges Zeichen nach innen und außen», sagte der 49-Jährige im Sport1-«Doppelpass».

Die Spieler würden wissen wollen, wie die Planung für die kommende Saison aussieht, erklärte Wehrle. Sowohl in den Gesprächen mit Profis, die bereits beim VfB spielen, als auch mit jenen, die der Fußball-Bundesligist möglicherweise verpflichten möchte, könne die frühe Klarheit auf dem Trainerposten helfen. Hoeneß hatte bei den Schwaben bis 2027 verlängert.

Ab 2026 vielleicht auch andere Ziele formulieren

Torjäger Serhou Guirassy, der diese Saison schon 23 Pflichtspiel-Treffer erzielt hat, gehört zu den begehrtesten Spielern des Tabellendritten. Sollten die Stuttgarter in den Europapokal einziehen, sei er «zuversichtlich, dass er noch mal Lust hat, eine Saison mit uns zu spielen», sagte Wehrle über den Guineer. Guirassy wisse «genau, was er an uns hat», so Wehrle. Der 27-Jährige sei «der Unterschiedsspieler», die Fans würden ihn «lieben». Guirassy besitzt noch einen Vertrag bis 2026, könnte dank einer Ausstiegsklausel aber vorzeitig wechseln.

Eine mögliche Champions-League-Teilnahme würde dem VfB «signifikante Mehreinnahmen» bringen, sagte Wehrle. Man werde aber auch in diesem Fall auf dem Transfermarkt behutsam agieren. Grundsätzlich strebe der Club an, «in den nächsten drei Jahren eine stabile Bundesliga-Saison zu spielen und ab 2026 vielleicht dann auch andere Ziele zu formulieren.» Er habe schon bei seinem Amtsantritt im Frühjahr 2022 betont, dass es «Ruhe, Kontinuität und auch finanzielle Stabilität» benötige, so Wehrle.

Der Vorstandschef verwies zudem noch mal auf die finanziellen Folgen der Corona-Krise und des Stadionumbaus für den VfB. Ein «großer Teil» der Finanzspritze durch den neuen Investor Porsche gehe demnach in die Konsolidierung.

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