Plant derzeit keine Rückkehr in die Bundesliga: Melanie Leupolz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Ex-Nationalspielerin Melanie Leupolz kann sich derzeit nicht vorstellen, noch einmal für einen Club in der Fußball-Bundesliga aufzulaufen. «Mein Vertrag läuft noch zwei Jahre. Stand jetzt würde ich eine Rückkehr in die Bundesliga eher verneinen», sagte die 30 Jahre alte Mittelfeldspielerin des FC Chelsea in einem Interview der «Frankfurter Rundschau».

Mit den Blues spielt der frühere Bayern-Star an diesem Samstag gegen Titelverteidiger FC Barcelona (18.30 Uhr/DAZN) um den Einzug ins Finale der Champions League.

Das Hinspiel in Spanien gewann überraschend der Außenseiter aus England 1:0. «Das wäre der größte Traum von uns allen. Vor vier Jahren waren wir noch nicht richtig reif für dieses Finale», sagte Leupolz. In der Saison 2020/21 hatte Barcelona im Endspiel 4:0 triumphiert, in der vergangenen Saison war Chelsea den Katalaninnen im Halbfinale ebenfalls unterlegen (0:1/1:1).

Leupolz lobt Neu-Nationalspielerin Nüsken

Diesmal soll neben der großen Kulisse – über 33.000 Fans werden an der Stamford Bridge erwartet – das deutsche Mittelfeld-Duo Leupolz und Sjoeke Nüsken (23) für einen positiven Ausgang sorgen. «Generell sind wir beide ja recht zweikampfstark – und genau das braucht man gegen Barcelona», erklärte Leupolz.

«Ich bin begeistert, wie Sjoeke ihre erste Saison hier absolviert. Sie hat auch schon offensives Mittelfeld oder Innenverteidigerin gespielt, hilft überall aus, wo es ein bisschen brennt», lobte Leupolz die Neu-Nationalspielerin. «Wir sind unterschiedliche Spielerinnen: Sjoeke geht von «Box-to-Box», ich bin eher der «holding midfielder».» Im Hinspiel hatte Nüsken das Siegtor durch Erin Cuthbert vorbereitet.

Im zweiten Halbfinale empfängt Paris Saint-Germain am Sonntag Rekordsieger Olympique Lyon (16.00 Uhr/Dazn). Das Hinspiel des französischen Duells hatte Lyon nach 0:2-Rückstand 3:2 gewonnen. Am 25. Mai findet in Bilbao das Finale statt.

Die deutschen Vertreter Eintracht Frankfurt und Bayern München waren bereits in der Gruppenphase gescheitert, Vorjahresfinalist VfL Wolfsburg gar in der Qualifikation.

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