Julian Brandt trifft nun mit dem BVB im Halbfinale der Königsklasse auf Paris Saint-Germain. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Nach dem Wirbel um einen vermeintlichen Trikot-Klau nach dem umjubelten Einzug von Borussia Dortmund ins Champions-League-Halbfinale hat der betroffene Fußball-Fan für Aufklärung gesorgt. Nach dem 4:2-Triumph über Atlético Madrid überreichte BVB-Profi Julian Brandt einem Rollstuhlfahrer sein Trikot. Doch eine direkt daneben stehende Person schnappte es dem Adressaten scheinbar weg, freute sich dann riesig und ging augenscheinlich davon.

Viele Nutzer in den Sozialen Medien schlossen aus der Szene, dass es sich um einen dreisten Trikot-Klau handeln müsse, und reagierten im Netz empört. Das Video von dem Vorfall wurde zehntausende Male angesehen. Borussia Dortmund ließ wissen, dass der Verein das Geschehen prüfe und den Rollstuhlfahrer ausfindig machen wolle, um ihn womöglich zu entschädigen.

Am Ende war es aber offenkundig ganz anders – beide Fans sind wohl ein Paar. «Diese Frau ist seit elf Jahren meine Freundin. Sie hat das Trikot nur genommen, weil Julian Brandt nicht näher herangekommen ist. Es war für uns ein schöner Moment», sagte der langjährige BVB-Fan der «Bild».

Beide Fans besitzen demnach eine Dauerkarte für die Spiele des Fußball-Bundesligisten. «Ich wollte schon immer einfach mal ein Trikot nach dem Spiel. Wir sind richtige BVB-Fans. Ich habe alles vom Verein, was es zu kaufen gibt. Ich bin sehr stolz», sagte der Fan im Rollstuhl.  

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