Maximilian Beier hatte in seiner Jugend eine Fußballerkarriere eigentlich schon ad acta gelegt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

EM-Kandidat Maximilian Beier von der TSG 1899 Hoffenheim hatte in seiner Jugend eine Karriere als Fußballprofi eigentlich schon als erledigt betrachtet.

Während seiner Zeit im Jugendinternat in Cottbus plagte ihn einst das Heimweh, erzählte der 21 Jahre alte Stürmer im TSG-Magazin «Spielfeld». «In dieser Phase kamen mir damals auch Gedanken, vielleicht ganz mit dem Fußball aufzuhören», sagte Beier. «Die Distanz zu meinen Eltern und das Alleinsein in Cottbus haben mich extrem belastet, es ging teilweise nicht mehr.»

«Ich bin selbstbewusster geworden»

Beier stand zuletzt im Nationalmannschaftskader von Bundestrainer Julian Nagelsmann, hat aber noch kein Länderspiel bestritten. «Es kam irgendwann dazu, dass mich mein Vater aus reiner Fürsorge in Cottbus von allem abgemeldet hatte. Es war alles organisiert, dass ich mit dem Leistungssport aufhöre. Ich war sogar schon wieder auf einer Schule in der Heimat angemeldet», erklärte Beier. 

Der gebürtige Brandenburger spielte von 2015 bis 2018 bei Energie, ehe er sich den Hoffenheimern anschloss. In dieser Bundesliga-Saison hat er bereits 13 Tore erzielt. Sein früherer Cottbus-Trainer Patrick Schrade überzeugte das Talent, damals weiterzumachen. 

Beier berichtete auch, dass er früher sehr schüchtern gewesen sei. «Ich bin selbstbewusster geworden, das ist mir zuletzt auch im Alltag aufgefallen», sagte er. Er habe «zum Beispiel im Supermarkt immer mit meiner Freundin diskutiert, wer von uns die Verkäuferin fragen soll, wo wir bestimmte Artikel finden.» 

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