Hofft noch auf den Erfolg auf internationaler Bühne: Thomas Tuchel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa/Archiv)

Thomas Tuchel hat seinen Frust über die enttäuschende Saison mit dem FC Bayern München eingeräumt.

«Ich bin mega unzufrieden mit mir selber und wie wir aktuell leider wieder gespielt haben gegen Dortmund. Ich dachte, wir sind darüber hinweg und machen den Schritt zurück nicht mehr. Gleichzeitig kann es sein, dass manche Dinge nicht so laufen, wie man das möchte», sagte der Trainer der Münchner eine Woche nach dem 0:2 gegen Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga.

Tuchel versicherte gleichzeitig einen Tag vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky): «Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken, es gibt keinen Grund, Trübsal zu blasen, es gibt keinen Grund, sich zu beschweren. Man macht einfach weiter, weiter, weiter, weiter, weiter.» Tuchel werde «niemanden, auch mich selbst nicht, aus der Verantwortung entlassen bis zum Ende».

«Es kann überhaupt nicht sein, dass wir auch nur ein Prozent nachlassen»

Die Bayern sind in der Bundesliga mit 13 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen nur Zweiter. Damit werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nach elf Meisterschaften in Serie am Saisonende nicht über diesen Titel jubeln können. Im DFB-Pokal hatten sich die Münchner mit dem Aus in der 2. Runde gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken längst blamiert.

«So frustrierend oder unbefriedigend» die Saison auch für ihn sei, sagte Tuchel, «es gibt noch ein Ziel, nach Wembley zu fahren». Dort findet am 1. Juni das Finale in der Champions League statt. Es sei «unerlässlich, dem alles unterzuordnen, um dieses Ziel zu erreichen». Am Dienstag bestreiten die Münchner das Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal.

Tuchel muss ein Jahr vor seinem eigentlichen Vertragsende den FC Bayern im Sommer verlassen. Der Nachfolger steht noch nicht fest. «Es kann überhaupt nicht sein, dass wir auch nur ein Prozent nachlassen. Ich kann das komplett für mich ausschließen», beteuerte Tuchel. Man sei «natürlich extrem unzufrieden mit der Situation», gleichzeitig werde man aber alles «dafür tun, um den maximalen Erfolg rauszuquetschen».

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