Trainer Roberto De Zerbi will in Brighton bleiben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gareth Fuller/PA Wire/dpa)

Der beim FC Bayern München als möglicher Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelte Roberto De Zerbi verlässt Brighton & Hove Albion. Wie der Premier-League-Club mitteilte, endet die Zusammenarbeit mit dem 44-jährigen Italiener nach dem letzten Spieltag an diesem Sonntag in beiderseitigem Einvernehmen.

«Wir haben uns geeinigt, meine Zeit in Brighton zu beenden, damit der Club und ich unsere Arbeit auf die Art fortsetzen können, die beiden Seiten am besten passt, bei denen wir unseren eigenen Ideen und Visionen folgen sowie unserer Arbeit und menschlichen Werten», wird De Zerbi zitiert.

Möglicherweise rückt De Zerbi nun in den Fokus des FC Bayern, der Italiener wurde in der Vergangenheit schon als möglicher Kandidat gehandelt. «Das zeigt, wie verrückt die ganze Trainersuche ist. (…) Es wurde ja gesagt, er ist es, dann hat er sich zu Brighton bekannt. Roberto De Zerbi hat einen großartigen Job in Brighton gemacht. Für uns bedeutet das nichts», sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim der ARD.

Bayern weiter auf Trainersuche

Die Münchner suchen weiter einen Nachfolger für Tuchel, der den Club im Sommer endgültig verlässt. Davor hatte es auch mit einer Verpflichtung des österreichischen Teamches Ralf Rangnick, Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Oliver Glasner von Crystal Palace in München nicht geklappt.

De Zerbi hatte den englischen Fußball-Erstligisten in der vergangenen Saison in die Europa League geführt, der Club liegt in der Premier League vor dem letzten Spieltag am Sonntag aber nach zuletzt schwachen Leistungen nur auf Rang zehn. In der Europa League war im Achtelfinale Schluss. Laut Medienberichten könnte Thomas Frank vom FC Brentford die Nachfolge des Italieners antreten.

De Zerbi werde Brighton-Boss Tony Bloom für den Rest seines Lebens dankbar sein, weil er ihn in die Premier League geholt hat. «Wir können uneinig sein, wenn es um den Transfermarkt, Ziele oder die Organisation des Clubs geht. Aber der Eigentümer ist wichtiger als der Trainer», sagte der Coach: «Der Trainer kann seine Meinung sagen und ich will immer meine Meinung sagen, weil ich denke, dass ich das Recht dazu habe.»

De Zerbi war neben den Bayern bei mehreren europäischen Top-Clubs als Trainer gehandelt worden. Bislang hieß es, dass bei einem Abschied eine Ablösesumme im niedrigen zweistelligen Millionenbereich fällig wäre. Die könnte nun hinfällig sein.

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