Holte mit Deutschland 2014 in Brasilien den WM-Titel: Mats Hummels. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Mats Hummels und Leon Goretzka gehören Medienberichten zufolge nicht zum Kader der Nationalmannschaft für die Heim-EM in diesem Sommer. Beide würden von Bundestrainer Julian Nagelsmann demnach nicht ins Aufgebot berufen, das an diesem Donnerstag vorgestellt wird, berichteten die «Bild»-Zeitung sowie der TV-Sender Sky.

Einige Namen der EM-Teilnehmer hatte der Deutsche Fußball-Bund in einer bislang einmaligen Kampagne in den vergangenen Tagen über verschiedene Medien und Plattformen bereits bekannt gegeben – Hummels (35/Borussia Dortmund) und Goretzka (29/FC Bayern) gehörten nicht dazu. Eine offizielle Bestätigung liegen bislang für beide Personalien nicht vor.

«Mats spielt eine überragende Saison. Natürlich hätte er es leistungstechnisch sicherlich auch verdient», sagte BVB-Stürmer Niclas Füllkrug. Zuvor war auch dessen EM-Nominierung bekannt geworden.

Mehrere Nominierungen schon bekannt

Hummels, der bei der WM 2014 mit der DFB-Auswahl in Brasilien den Titel gewonnen hatte, und Goretzka waren von Nagelsmann nicht für die Test-Länderspiele im vergangenen März in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) berufen worden. Bei den ersten Partien mit dem neuen Bundestrainer im Herbst 2023 waren der Innenverteidiger und der Mittelfeldspieler noch dabei gewesen. «Das sind aber mit Sicherheit auch Überlegungen, wo andere Dinge auch eine Rolle spielen. Der Bundestrainer wird da auch seine Idee haben. Darauf müssen wir auch alle vertrauen», sagte Füllkrug zu einem möglichen EM-Aus von Hummels. Der spielt mit dem BVB am 1. Juni in London im Champions-League-Finale gegen Real Madrid.

In die EM-Abwehr berufen wurden bereits Hummels‘ BVB-Teamkollege Nico Schlotterbeck (24) sowie Jonathan Tah (28) von Meister Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurts Robin Koch (27).

Sicher ist zudem die Nominierung von Abwehrchef Antonio Rüdiger (31) von Real Madrid. Tah und Rüdiger sind bei Nagelsmann als Stammkräfte in der Innenverteidigung gesetzt; im März hatte der Bundestrainer angekündigt, dahinter auf junge Herausforderer zu setzen. Den wohl letzten freien Platz für Manndecker dürfte Waldemar Anton (27) vom VfB Stuttgart bekommen.

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