Die Pläne der FIFA um Präsident Gianni Infantino stoßen immer wieder auf Kritik. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julien De Rosa/3p-afp/dpa)

Zwei einflussreiche Fußballorganisationen drohen dem Weltverband FIFA wegen des ausgeweiteten Kalenders inklusive der vergrößerten Club-WM mit rechtlichen Schritten.

Die Spielergewerkschaft Fifpro und die World Leagues Association WLA, ein Zusammenschluss von 46 internationalen Ligen, werfen dem Weltverband einseitige Entscheidungen vor. Diese würden dessen eigenen Wettbewerben und kommerziellen Interessen zugutekommen. Das geht aus einem Brief an FIFA-Präsident Gianni Infantino hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Die FIFA wird darin aufgerufen, die im Juni 2025 geplante Club-WM mit 32 Teams, darunter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund, zu verlegen. Zudem müsse neu über den Kalender bis 2030, der die Abstellungen für Nationalteams regelt, debattiert werden.

Sollte die FIFA sich weigern, müssten die eigenen Interessen proaktiv geschützt werden, heißt es in dem Brief. Dies schließe rechtliche Schritte gegen die FIFA ein, warnen die Fifpro und die WLA, zu der auch die Bundesliga gehört. Beide wollen damit in der Debatte den Druck auf die FIFA vor dem Kongress des Weltverbands am kommenden Freitag in Bangkok erhöhen. Der Weltverband war für eine Stellungnahme angefragt.

Von 2025 an findet die Club-WM mit 32 statt wie bisher sieben Mannschaften statt. Das neue, im Vierjahresrhythmus geplante Turnier löst die bisherige Mini-WM ab.

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