Heim-EM: Klarer DFB-Kurs bei der Kapitänsbinde
Wird die DFB-Elf beim Heimturnier mit der offiziellen UEFA-Binde aufs Spielfeld führen: Ilkay Gündogan. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa)

Nach den vielfältigen Debatten um die Kapitänsbinde bei den vergangenen großen Fußball-Turnieren hat sich der DFB für die EM auf eine klare Marschroute festgelegt. Ilkay Gündogan wird die deutsche Mannschaft beim Heimturnier mit der offiziellen UEFA-Binde aufs Spielfeld führen, wie der Deutsche Fußball-Bund bestätigte.

In den vor Turnierbeginn noch anstehenden EM-Testspielen gegen die Ukraine am 3. Juni in Nürnberg und am 7. Juni in Mönchengladbach gegen Griechenland wird es wieder eine schwarz-rot-goldene Binde sein. In diesen Partien kann der DFB das selbst festlegen. Für das EM-Turnier könnten die nationalen Verbände bei der UEFA auch ein eigenes Design anfragen. Das hat dem Vernehmen nach aber noch keine teilnehmende Nation getan.

Bei der vergangenen EM-Endrunde 2021 hatte der damalige DFB-Kapitän Manuel Neuer eine Regenbogen-Binde getragen, was zu UEFA-Ermittlungen führte. Bei der WM 2022 in Katar war dann der Streit um die One-Love-Binde als Zeichen für Menschenrechte eskaliert. Der Weltverband FIFA drohte vor dem ersten Turnierspiel mit harten Sanktionen. Daraufhin verzichteten mehrere Verbände aus Europa, darunter der DFB, auf die One-Love-Binde.

Als Konsequenz aus der aufgeheizten Binden-Debatte hatte der DFB schon im vergangenen Jahr die Konsequenz gezogen, dass der Kapitän das Nationalteam nach Möglichkeit mit Schwarz-Rot-Gold am Oberarm auf den Platz führt. Die «Bild»-Zeitung hatte 17 Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel der DFB-Auswahl in München gegen Schottland die Binden-Pläne des DFB neu thematisiert.

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