Huub Stevens kennt Vincent Kompany aus seiner Zeit als Trainer beim Hamburger SV. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Guido Kirchner/dpa)

Huub Stevens hat die großen Qualitäten des neuen Bayern-Trainers Vincent Kompany hervorgehoben, der einst unter ihm beim Hamburger SV spielte. «Obwohl Vincent damals noch sehr jung war, war er bereits außergewöhnlich. Er hatte eine schwere Jugend, wirkte aber dennoch schon sehr erwachsen. In gewisser Weise war er wie der „Kaiser“, wie Franz Beckenbauer, und führte das Team an», sagte der 70-Jährige dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland» (RND). 

Stevens rühmt Aura von Kompany

«Vincent hat dann eine große Karriere als Spieler bei Manchester City und in der belgischen Nationalmannschaft gemacht und war in beiden Teams Kapitän. Vincent ist ein Typ mit einer Aura, und ich traue ihm das zu», führte der frühere Bundesliga-Trainer Stevens aus. 

Nach der ersten Saison ohne Titel seit 2012 hatten die Münchner in dieser Woche Kompany als Nachfolger von Trainer Thomas Tuchel verpflichtet. Der 38-jährige Belgier unterschrieb beim deutschen Fußball-Rekordmeister bis zum 30. Juni 2027. Zuletzt war er beim englischen Premier-League-Club FC Burnley tätig. Der FC Bayern beendete damit eine lange Trainersuche.

Kompany muss «deutliche Zeichen» setzen

«Es ist für ihn eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung. Er muss sich klarmachen, dass er es beim FC Bayern mit Welt- und Europameistern im Hintergrund zu tun bekommt, mit Hoeneß, mit Rummenigge», sagte Stevens. «Da wird er deutliche Zeichen setzen müssen, damit die Mannschaft ihm immer folgt.»

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte Kompany als den «einen für alle» bezeichnet. Von ihm über Eberl und Sportdirektor Christoph Freund bis zu den weiter im Hintergrund sehr einflussreichen Aufsichtsräten Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge soll der noch unerfahrene Trainer einmütige Unterstützung erhalten. 

Kompany geht «all-in»

Am 1. Juli tritt Kompany offiziell seinen neuen Job an. Er werde sich die nächsten Tage noch etwas ausruhen, doch dann gehe es an die Arbeit. «Ich gehe all-in, es kann nicht schnell genug beginnen», kündigte Kompany.

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