Bundeskanzler Olaf Scholz freut sich auf die Fußball-EM. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Bundeskanzler Olaf Scholz geht mit einem großen Gefühl von Sicherheit in die Fußball-EM und rät allen Stadionbesuchern, dies genauso zu tun.

«Da ist viel für die Sicherheit gemacht. Man sollte sich aufs Spiel konzentrieren und aufs Zuschauen und die Mannschaften anfeuern», sagte der SPD-Politiker bei «Spielmacher – der EM-Podcast von 360Media mit Sebastian Hellmann».

Er könne allen versichern, «dass wir alles für die Sicherheit in den Stadien tun – und auch drumherum», sagte Scholz und nannte dabei auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). «Die Innenministerin hat darüber sehr häufig in unseren Zusammenkünften berichtet und auch sehr ausführlich geschildert, welche Vorbereitungen zusammen mit den Landespolizeien, mit den Polizeibehörden anderer Länder getroffen worden sind, wie sehr auch Nachrichtendienste miteinander zusammenarbeiten und versuchen, alles Mögliche an Risiken auszuschließen.»

Scholz ergänzte, es seien spezielle Grenzkontrollen vorgenommen und viele technische Maßnahmen zur Sicherheit in den Stadien vorbereitet worden. «Es sind auch alle möglichen, schwierigen Lagen alle geprüft und getestet worden, so dass wir natürlich nicht sagen können, es kann gar nichts passieren, das ist in der sehr schwierigen, gefährlichen Weltlage in der wir uns gegenwärtig befinden, gar nicht möglich, aber man kann sagen, wir haben alles dafür getan, das irgendwie sinnvoll ist, um die Sicherheit so groß wie möglich zu machen», betonte der deutsche Regierungschef.

Der 65-Jährige hofft, dass die EM die Stimmung verändert. «Bei uns im Land, aber auch bei all den anderen Ländern, die an dieser Europameisterschaft teilnehmen. Es ist ein großes, freundliches Zusammenkommen, trotz des Wettbewerbs, der da auf dem Platz stattfindet. Das sollte sich durchtragen.»

Sportler Scholz: Als Schüler eine 4 im Zeugnis

Der Sport hat Scholz für sich persönlich erst spät entdeckt. «Ich bin als Jugendlicher sehr unsportlich gewesen. Das Einzige, was ich geschafft habe, ist Schwimmen. Weil ich das früh gelernt hatte, habe ich es sogar zum DLRG-Grundschein gebracht», erzählte der SPD-Politiker. «Ansonsten war das immer eine 4, die ich im Zeugnis hatte. Ein Zeichen für große Unsportlichkeit.»

Mit 40 Jahren habe sich das aber geändert, berichtete Scholz. «Seitdem habe ich angefangen zu laufen, das mache ich zwei-, dreimal die Woche. Mit Anfang 50 habe ich mir noch Rudern beibringen lassen, was ich mit großer Begeisterung mache», erklärte der 65-Jährige. «Und jetzt gehört Sport zu meinem Leben dazu, beim Laufen, beim Radfahren, beim Rudern, beim Wandern. Das finde ich schon gut.»

Er schätze es am Sport, dass er in dieser Zeit «nicht an so viele Dinge denke, die ich beruflich mache. Sondern mich darauf einlasse und das genieße», meinte Scholz. Er gehöre auch nicht zu den Leuten, die beim Joggen Musik hören.

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