Lars Ricken (r) hat am 1. Mai die Nachfolge von Hans-Joachim Watzke als BVB-Sportchef angetreten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Lars Ricken startet mit großem Engagement in sein neues Amt als Sport-Geschäftsführer von Borussia Dortmund.

«Ich bin gebürtiger Dortmunder und vertrete diese Farben mit allem, was ich habe. Das ist mein Verein», sagte der einstige Nachwuchskoordinator des Fußball-Bundesligisten bei seiner offiziellen Vorstellung. Nach dem Angebot zur Beförderung sei keine lange Bedenkzeit nötig gewesen: «Ich brauchte keine Nacht, um darüber zu schlafen», sagte Ricken. 

Der 47-Jährige hatte am 1. Mai die Nachfolge von Hans-Joachim Watzke als Sportchef angetreten. Ricken war als Profi nie für einen anderen Verein aktiv. 1997 hatte er im Champion-League-Finale gegen Juventus Turin sein berühmtestes Tor zum 3:1-Sieg geschossen. «Es mag für den einen oder anderen überraschend gekommen sein, für mich nicht. Hans-Joachim Watzke hat mir schon vor vier, fünf Jahren gesagt, dass er mich mittelfristig in der Geschäftsführung sieht», kommentierte Ricken. Bei der Präsentation seiner Pläne hinterließ Ricken laut Vereinspräsident Reinhold Lunow einen nachhaltigen Eindruck: «Lars hat den Präsidialausschuss gerockt.» 

Watzke bleibt zwar bis zu seinem Ausscheiden Ende 2025 der Vorsitzende der Geschäftsführung, will sich aber in rein sportliche Belange nicht mehr einmischen: «Ich habe das nicht gemacht, um hier weiter die Fäden zu ziehen. Es wird definitiv keinen Anruf geben, um Lars zu sagen, mach das bitte so und so.» Watzke wird nach eigener Aussage aber «den finanziellen Rahmen» bei der Kaderplanung erarbeiten.  

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