Was wird aus Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller? (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Trotz des erneuten Einzugs in einen internationalen Wettbewerb ist die Zukunft von Dino Toppmöller als Trainer von Eintracht Frankfurt ungewiss.

Sportvorstand Markus Krösche vermied nach dem 2:2 gegen RB Leipzig im letzten Saisonspiel der Fußball-Bundesliga ein klares Bekenntnis zur Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem 43-Jährigen in der kommenden Saison.

«Es war für ihn ein Lernprozess und kein einfacher Job. Er hat ein schweres Jahr gehabt», sagte Krösche über Toppmöller, für den die Eintracht die erste Station als Bundesliga-Cheftrainer ist. «In den nächsten Tagen geht es darum zu analysieren, was wir besser machen und wo wir uns weiterentwickeln können.»

Auch auf mehrmalige Nachfrage wollte Krösche sich nicht darauf festlegen, dass die Eintracht mit Toppmöller in die neue Saison geht. «Wir alle müssen uns steigern. Aber warum sollen wir heute über Personalien diskutieren. Das ist nicht der richtige Moment», sagte der Frankfurter Sportvorstand. Toppmöllers Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2026.

Ungeachtet des Einzugs in die Europa League stellte Krösche der Mannschaft insgesamt kein gutes Zeugnis aus. «Wir wissen, dass wir uns fußballerisch verbessern und mehr Konstanz in unsere Leistung bekommen müssen. Wir haben in dieser Saison über weite Strecken keinen guten Fußball gespielt», resümierte Krösche.

Aufsichtsratschef Holzer legt Amt nieder

Zuvor hatte bereits Aufsichtsratschef Philip Holzer angekündigt, sein Amt zum 30. Juni niederzulegen und damit aus dem Gremium auszuscheiden. Dies teilte der Bundesligist nach dem letzten Saison mit. Holzer hatte den Posten im Sommer 2020 als Nachfolger von Wolfgang Steubing übernommen. Der Vertrag des 58-Jährigen lief ursprünglich bis zum Sommer 2025.

«Der Zeitpunkt für die Kommunikation dieser lang gereiften Entscheidung ist für mich durch die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb gekommen», sagte Holzer in einer Mitteilung des Bundesliga-Sechsten, der die Teilnahme an der Europa League sicher hat und sogar noch auf die Champions League hoffen darf. «Nach 14 Jahren im Aufsichtsrat der Eintracht Frankfurt Fußball AG, davon vier Jahre als gewählter Vorsitzender des Gremiums, ist es für mich an der Zeit, den Staffelstab zu übergeben», begründete der Investmentbanker seinen vorzeitigen Rückzug.

Kein Geheimnis ist allerdings, dass Holzers Verhältnis vor allem zu Vorstandssprecher Axel Hellmann zuletzt zerrüttet war. Bereits am kommenden Dienstag wird der Aufsichtsrat in einer turnusmäßigen Sitzung über die Neukonstituierung beraten.

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