Freiburgs Trainer Christian Streich legt sein Amt zum Saisonende nieder. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der scheidende Trainer Christian Streich will eine Rückkehr zum SC Freiburg für die Zukunft nicht gänzlich ausschließen.

«Ich kann nicht sagen, dass ich nie wieder Trainer beim SC Freiburg sein werde. Vielleicht bin ich 73 und sie sagen: Wir brauchen genau einen 73-Jährigen für den Jahrgang 2028. Und ich sage: toll. Und die Kinder sagen: Ja, Opa, genau dich wollen wir. Dann werde ich vielleicht doch noch mal SC-Trainer», sagte der 58-Jährige im Interview der «Badischen Zeitung».

Streich arbeitete vor seiner Zeit bei den SC-Profis bereits viele Jahre im Nachwuchsbereich des Fußball-Bundesligisten. Am vergangenen Wochenende bestritt er gegen den 1. FC Heidenheim (1:1) sein letztes Heimspiel als Profi-Chefcoach und wurde anschließend emotional verabschiedet. Nach der Partie beim 1. FC Union Berlin am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird er den Verein nach insgesamt mehr als 29 Jahren verlassen. Seine Nachfolge tritt zur neuen Saison der frühere Freiburger Kapitän Julian Schuster an.

«Pause trifft es nicht. Aufhören ist es nicht. Rentner bin ich nicht», sagte Streich über seine Situation. Er begegne seiner neuen, noch nicht ganz klar definierten Rolle mit «Respekt» und «Neugierde». Er wolle zunächst «Dinge tun, die in den vergangenen 29 Jahren so nicht möglich waren. Reisen, Deutschland sehen.»

Er werde anfangs wohl keine Spiele im Stadion verfolgen, meinte Streich. «Es braucht schon Abstand. Ich kann aber ganz viel nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie es sein wird. Ich beneide Menschen, die das können. Ich könnte lediglich vage Vermutungen aussprechen. Vielleicht sage ich in ein paar Monaten: Alles wunderbar. Oder ich stelle fest, dass das mit dem Abstand noch Zeit braucht.»

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