Bundestrainer Horst Hrubesch kann in Polen wohl doch auf Abwehrchefin Marina Hegering bauen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Die deutschen Fußballerinnen und Bundestrainer Horst Hrubesch können gegen Polen entgegen der ersten Aussagen nun doch auf Abwehrchefin Marina Hegering bauen.

«Ich gehe davon aus, dass es absolut reichen wird. Der Schrecken war ein bisschen größer. Ich denke, dass wir das hinkriegen», sagte Hrubesch bei der Abschlusspressekonferenz vor dem nächsten EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ARD) in Gdynia gegen die polnische Auswahl um Bundesliga-Torschützenkönigin Ewa Pajor.

Hegering musste beim 4:1-Sieg im Hinspiel am vergangenen Freitag in Rostock eine knappe halbe Stunde nach ihrer Einwechslung wieder vom Platz, da sie erneut mit der Wade Probleme hatte. Die sind nun offenbar weniger schlimm als angenommen. Ob die 34-Jährige vom VfL Wolfsburg von Anfang an aufläuft, ist aber ungewiss. Hegering war zuletzt von Bibiane Schulze Solano von Athletic Bilbao vertreten worden.

DFB-Frauen wollen erneuten Fehlstart vermeiden

Einen Fehlstart wie am Freitag gegen Polen will Hrubesch von seinem Team nicht mehr sehen. «Für uns wird es darauf ankommen, von Anfang an das zu vermeiden und das Spiel zu kontrollieren und zu bestimmen», sagte der 73-Jährige und forderte, dass seine Spielerinnen «nicht gleich loslegen wie die Verrückten». Frankfurts Offensivspielerin Laura Freigang versprach: «Wir wollen auf jeden Fall von Anfang an da sein.»

Am Freitag war das Nationalteam um Kapitänin Alexandra Popp nach nicht einmal einer halben Minute in Rückstand geraten und hatte erst in der zweiten Halbzeit richtig überzeugen können. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel können sich die DFB-Frauen dennoch die Teilnahme an der Europameisterschaft 2025 in der Schweiz vorzeitig sichern. Sie führen die Tabelle der Gruppe 4 mit neun Punkten vor Österreich, Island (beide 4) und Polen (0) an. Für Hrubesch geht es vor allem darum, das Team in den letzten drei EM-Qualifikationsspielen für Olympia einzuspielen und den 18-köpfigen Kader zu finden.

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