Ein Fan sprintet in Gütersloh auf den Trainingsplatz und umarmt Portugals Superstar Cristiano Ronaldo. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hassan Ammar/AP/dpa)

Selbst die Mitspieler der portugiesischen Fußball-Nationalmannschaft staunen manchmal über die schier unbegrenzte Begeisterung für ihren Superstar Cristiano Ronaldo.

Tausende Fans bei der Ankunft der Mannschaft mit dem 39 Jahre alten Kapitän, tausende Fans beim ersten öffentlichen Training im proppenvollen Heidewaldstadion von Gütersloh – und die meisten waren wahrscheinlich für Ronaldo gekommen. 

Ein Fan sprintete sogar auf den Trainingsplatz und umarmte den Superstar, schnell schritten Sicherheitskräfte ein. Die Ränge waren gefüllt, auf dem Schwarzmarkt waren horrende Preise für das erste öffentliche Training der Portugiesen mit Ronaldo aufgerufen worden. Mit einem großen Banner bedankten sich die Spieler beim Publikum für diese Begeisterung. 

Wechsel nach Saudi-Arabien bremst Faszination nicht

«Cris hat einen großen Einfluss darauf», sagte Auswahlkollege Vitinha (24) von Paris Saint-Germain bei einer Pressekonferenz der Portugiesen zu dem Empfang durch die Fans. Der Wechsel in die saudi-arabische Liga hat der Faszination für Superstar CR7 keinen Abbruch getan. Eher im Gegenteil. 

Es dürfte auch an Szenen wie beim 3:0 gegen Irland im letzten Testspiel liegen. Ronaldo fuhr den elektrischen Rollstuhl, in dem ihn ein Mädchen beim Einlaufen ins Stadion begleitete und kümmerte sich auch sonst rührend.

Ronaldo unterstrich auch sportlich, warum er mit 39 Jahren und über vier Monaten noch zu den Besten der Besten zählt. Zwei Tore erzielte er und war aus dem Spiel der Portugiesen nicht wegzudenken, nachdem zuvor auch Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit aufgekommen waren ob der nicht so hoch eingestuften Liga in Saudi-Arabien. Dort hatte er wettbewerbsübergreifend in 45 Spielen 44 Tore in der vergangenen Saison erzielt. 

«Es ist unglaublich, dass er auf der ganzen Welt für seine Karriere und das, was er weiterhin macht, Anerkennung findet», sagte der 15 Jahre jüngere Vitinha. «Wir hoffen, dass er eine große Hilfe für unser Team sein wird. Wir sind aber auch hier, um ihm zu helfen, damit wir gemeinsam so weit wie möglich kommen.» In der Gruppe F treffen die Portugiesen am Dienstag in Leipzig auf Tschechien.

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