Ein Neuanfang mit einem Trainer ohne BVB-Vergangenheit wäre womöglich besser gewesen, findet Horst Heldt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Der frühere Fußball-Nationalspieler Horst Heldt sieht die mögliche Verpflichtung von Nuri Sahin als neuer Trainer von Borussia Dortmund kritisch.

«Wir reden von Veränderungen. Aber wenn Veränderungen dieselben sind, dann sind es keine Veränderungen», sagte der Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin in der Sky-Sendung «Triple – der Schüttflix Fußballtalk».

Sahin habe zwar eine andere Persönlichkeit als Edin Terzic. Aber er sei wie Terzic «aus dem eigenen Stall» und habe eine «BVB-Vergangenheit. Vielleicht wäre ein Neuanfang mit einer Nicht-BVB-Vergangenheit sinnvoller gewesen», sagte Heldt.

Terzic hatte überraschend um die sofortige Auflösung seines noch bis 2025 datierten Vertrages gebeten. Sahin wird laut «Bild» sein Nachfolger, zwischen dem 35-Jährigen und der Führungsetage soll es nur noch um die Klärung letzter Details gehen.

Heldt über Co-Trainerrolle: «Mehr Kumpel als Cheftrainer»

In diesem Jahr hatte der langjährige Dortmunder Sahin gemeinsam mit dem BVB-Ex-Profi Sven Bender (35) bereits als Assistent von Terzic gearbeitet. «Da bist du mehr Kumpel als ein Cheftrainer», sagte Heldt. Das sei auch bei Vereins-Urgestein Terzic so gewesen: «Es bleibt also das Gleiche, nur die Namen werden ausgetauscht. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es wirkt erst mal so.»

Für den langjährigen BVB-Keeper Roman Weidenfeller kam das Aus von Terzic zu diesem Zeitpunkt «etwas überraschend. Aber ich glaube, es ist der Zeitpunkt gekommen, dass man getrennte Wege gehen muss», meinte der 43-Jährige, der mit Sahin zusammen 2011 die deutsche Meisterschaft gewann. Es habe «ein bisschen Unruhe» aus der Mannschaft gegeben, «man war sich nicht einig über die Taktik. Der ein oder andere Spieler konnte dem Weg nicht mehr ganz folgen.»

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