Bundestrainer Julian Nagelsmann verfolgt das Training seiner Mannschaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat vor dem Eröffnungsspiel der Nationalmannschaft bei der Heim-EM am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) gegen Schottland einen Appell an die Fußball-Nation gerichtet.

«Ich will, dass wir als Land vereint die deutsche Nationalmannschaft nach vorne peitschen, auch im Stadion. Es ist enorm wichtig. Wir müssen den Heimvorteil, den wir haben, auch irgendwie nutzen», sagte Nagelsmann bei der Pressekonferenz in München: «Deswegen morgen bitte auch laut sein. Ich freue mich zwar, wenn ich die Spieler erreiche. Aber morgen drücke ich auch mal ein Auge zu, wenn es nicht so ist – weil es sehr laut ist im Stadion.»

Personell könne er «aus dem Vollen schöpfen». Auch Leroy Sané sei nach seiner Schambeinverletzung «bei hundert Prozent und schmerzfrei. Er kann komplett eingesetzt werden.» Nagelsmann kann seine Wunschelf beim ersten Gruppenspiel gegen den Außenseiter aufbieten.

«Natürlich haben wir eine erste Elf im Kopf», sagte Nagelsmann. Es sei wichtig, den Stammspielern «eine gewisse psychische Sicherheit» zu geben, dass Fehler «auch toleriert werden». Genauso wichtig sei es aber auch, den Spielern dahinter zu vermitteln, «dass sich gutes Training auch lohnt».

Innerhalb der Mannschaft sei das Startfieber groß, berichtete der Bundestrainer. «Wenn ich in die Augen der Spieler schaue, sehe ich sehr viel Zuversicht und Glaube. Das ist auch das, was ich verlange», sagte der 36-Jährige: «Jetzt habe ich sie noch ein bisschen an der Leine. Morgen lasse ich sie los und lasse sie laufen.»

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