Deutschlands Leroy Sane (l) und Bundestrainer Julian Nagelsmann klatschen miteinander ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Julian Nagelsmann klang nach der am Ende noch geglückten EM-Generalprobe gegen Griechenland optimistisch, dass Bayern-Profi Leroy Sané nach seinem Länderspiel-Comeback der Fußball-Nationalmannschaft beim Heimturnier weiterhelfen kann. «Leroy hat es gut gemacht», lobte Nagelsmann den Münchner nach dem 2:1 in Mönchengladbach. 

Für Sané war es nach einer Drei-Spiele-Sperre das erste Länderspiel seit seiner Roten Karte im vergangenen November in Wien gegen Österreich und dazu der erste Einsatz nach einem Monat Pause wegen seiner chronischen Schambein-Probleme. «Wir wollten ihn mal 45 Minuten sehen», sagte Nagelsmann. Sané kam beim 0:1-Pausenstand ins Spiel und gab unter anderem die Vorlage zum 1:1-Ausgleich von Kai Havertz. 

Einbau ins Team einfach – und keine Schmerzen

Der 28-jährige Sané wird aber auch im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland am kommenden Freitag in München wieder von der Bank kommen, auch wenn Nagelsmann in ihm auf Sicht wieder einen Startelf-Kandidaten sieht. «Jeder Spieler da vorne weiß auch, dass er keine Garantie hat, im Turnier immer von Beginn an zu spielen, weil wir gegen unterschiedliche Gegner auch unterschiedliche Spielertypen brauchen», sagte Nagelsmann zur Besetzung der Offensivpositionen. 

Sané einzubauen, betrachtet der Bundestrainer nicht als Problem. «Es wäre jetzt als Trainer nicht so clever zu sagen, es ist kompliziert, ihn zu integrieren in die Truppe. Es ist eigentlich relativ einfach: Einfach spielen lassen, dann ist er schon integriert», sagte Nagelsmann, der am Freitagabend auch noch eine wichtige Nachricht zu Sanés Schambein parat hatte: «Er hat keine Schmerzen.»

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