Nuri Sahin ist der neue Trainer von Borussia Dortmund. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Harry Langer/dpa)

Nuri Sahin geht seine Aufgabe als neuer Trainer von Borussia Dortmund mit klaren Vorstellungen an. «Ich möchte, dass der Fußball, den wir spielen, mit dieser Stadt zusammenpasst», sagte der Dortmunder Chefcoach in einem Vereinsinterview.

«Borussia Dortmund und die Stadt Dortmund stehen für etwas. Und ich will, dass man das jedes Wochenende erkennt, wenn wir in unserem Stadion sind, dass Borussia Dortmund Fußball spielt», erklärte der 35-Jährige.

Für den Nachfolger des zurückgetretenen Edin Terzic bedeutet das: «Wir wollen aktiv sein, wir wollen den Ball haben, wir wollen entscheiden, in welche Richtung das Spiel läuft», sagte Sahin, der als Spieler mehr als 200 Partien für den BVB bestritt. Auch bei Real Madrid, dem FC Liverpool, Werder Bremen und Antalyaspor stand er unter Vertrag, beim türkischen Erstligisten sammelte er von 2021 bis 2023 erste Trainer-Erfahrungen im Profibereich.

Auf volle Offensive und reinen Ballbesitzfußball wird Sahin aber nicht setzen. Wichtig sei eine gute Balance, erklärte er: «Wir brauchen alle Facetten des Spiels. Das moderne Spiel bringt es einfach mit sich, dass du alles abdecken musst.» Seine Mannschaft müsse auch verteidigen.

Sahin ist Terzic «ein Leben lang dankbar»

Erst im Januar war Sahin, der bei den Dortmundern einen Cheftrainer-Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieb, als Assistent zum BVB zurückgekehrt. Seinem bisherigen Chef verdanke er «sehr viel», sagte Sahin über Terzic: «Edin und ich waren ein Team, haben uns auch immer abgesprochen, ich habe sehr viel Freiraum bekommen in den letzten sechs Monaten.»

Durch Terzic habe er den BVB nochmal neu kennenlernen dürfen: «Ich habe alle Insights bekommen. Edin hat mir wirklich seine Türen komplett geöffnet – all seine Daten, seine Analysen, sein Training: Dafür werde ich ihm ein Leben lang dankbar sein.»

Terzic hatte die Dortmunder Verantwortlichen am Donnerstag um die sofortige Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags gebeten. Zwar war er mit seinem Herzensverein bis ins Champions-League-Finale gestürmt, in der Liga aber nur Tabellenfünfter geworden. Sahin soll aus den Möglichkeiten des Revierclubs nun mehr herausholen.

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