Dieter Hecking bleibt im Falle des Klassenerhalts Trainer beim VfL Bochum. Der ursprünglich bis zum Sommer gültige Vertrag des 60-Jährigen wird um zwei Jahre verlängert, sollte Hecking mit dem Revierclub in der Bundesliga bleiben. Das teilte der VfL mit.
«Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel», sagte Hecking. Er sei «fest davon überzeugt, dass wir es schaffen».
Sich vor dem Saisonendspurt für diesen Schritt zu entscheiden, war dem 60-Jährigen wichtig. «Ich wollte das nicht in die Endphase mitnehmen, das lenkt dann nur ab vom Tagesgeschäft. Ich bin froh, dass das Thema aus meinem Kopf raus ist. Jetzt gilt es den Fokus auf die letzten acht Spiele zu legen», sagte Hecking bei einer Pressekonferenz.
Geschäftsführer: «Stolz darauf»
Der erfahrene Coach hatte den VfL im November übernommen. Damals lag der VfL auf dem letzten Platz und hatte einen Punkt. Hecking stabilisierte die Mannschaft und liegt vor dem 27. Spieltag mit Bochum auf dem Abstiegsrelegationsrang. Der VfL hat 20 Punkte.
«Wir freuen uns sehr und sind auch stolz darauf, dass wir diese Lösung hinbekommen haben», sagte Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig. «Dieter Hecking hat seit seinem Amtsantritt jeden Tag gezeigt, dass er der Richtige für uns ist.»
Hecking auch Trainer in 2. Liga?
Ausgeschlossen ist indes nicht, dass Hecking bei einem möglichen Abstieg Trainer in Bochum bleibt. «Wir haben nirgendwo gesagt, dass dieses Szenario ausgeschlossen ist, sondern dass wir uns eben jetzt nicht darauf fokussieren wollen, bewusst nicht», sagte Kaenzig. «Aber wie es dann aussieht, wenn der Tag X kommt, der aber nicht kommen wird, das haben wir offen gelassen und insofern ist das nicht negativ zu sehen.»
Hecking betonte, dass sein klares Ziel der Klassenerhalt sei und er sich im Moment noch nicht mit dem Szenario zweite Liga beschäftigen wolle. «Was dann bei einem Worst Case möglich ist, das werden wir dann besprechen», so Hecking. «Sollte das eintreten, was wir uns alle nicht erhoffen, dann sind wir sicherlich jetzt nicht so weit auseinander, dass wir nicht doch noch mal sprechen werden.»