«Kacktor» vergrößert Sorgen von Holstein Kiel
2:1 für St. Pauli nach Torlinientechnik: Schiedsrichter Benjamin Brand (l) zeigt auf seine Uhr (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Molter/dpa)

Dem Tabellenletzten Holstein Kiel macht das späte Eigentor bei der bitteren 1:2-Pleite im Nordduell gegen den FC St. Pauli zu schaffen. «Am Ende macht halt so ein Kacktor des Monats so einen Unterschied», sagte Torwart Thomas Dähne nach der Partie in der Fußball-Bundesliga über den Treffer seines Kollegen Max Geschwill in der Nachspielzeit. «Fußball ist das Schönste, aber zeitgleich auch das Brutalste auf der Welt», klagte der 31-Jährige.

«Klar, wir können die Situation einfach besser klären, in dem wir den Ball einfach herausschießen», bedauerte der Torwart. Es sei blöd gelaufen. «Ist schon ein brutaler Schlag heute», sagte Dähne zur unglücklichen Pleite.

Rapp: «Müssen es besser klären»

Zunächst hatte der Torwart einen Schuss von Noah Weißhaupt abgewehrt, doch den Nachschuss des Offensivspielers berührte Geschwill und konnte ihn nicht mehr rechtzeitig vor dem Überqueren der Linie aus dem Tor befördern. Die Torlinientechnik sorgte für Klarheit. «Ich habe gedacht, dass er drin war, aber hundert Prozent sicher war ich mir natürlich nicht», sagte Weißhaupt.

Trainer Marcel Rapp kritisierte, dass man die Situation besser hätte verteidigen können. «Wir müssen es besser klären», sagte der Coach. Das Eigentor sei «unglücklich» gewesen.

Der Tabellenletzte hätte sich gegen die Hamburger ein Unentschieden verdient gehabt. Für Kiel könnte der Abstand auf den Relegationsrang am Sonntag noch auf sieben Punkte anwachsen, falls Heidenheim in Frankfurt gewinnt.

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