Die scheidende Bayern-Ikone Thomas Müller will von einer Abschieds-Tour noch nichts wissen. «Ich bin nicht auf einer Farewell-Tour, ich bin gerade Sportler», sagte Müller nach dem 1:2 (0:1) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand bei Prime Video: «Bis das Rückspiel nicht gespielt ist, geht es nicht um irgendwelche Nebenkriegsschauplätze.»
Der spät eingewechselte Müller, dessen Vertrag nicht verlängert wird, hatte das zwischenzeitliche 1:1 erzielt und für Jubelstürme im Münchner Stadion gesorgt. Auch wenn die Ausgangsposition vor dem Rückspiel am nächsten Mittwoch nicht gut ist, sieht der Weltmeister von 2014 noch Chancen auf das Weiterkommen: «Ich würde nicht von Brutalität sprechen. Wir haben jetzt die erste Halbzeit gespielt. Wir haben es uns vom Ergebnis her anders vorgestellt, aber wir wissen, dass noch einiges drin ist.»
Bayern-Trainer Vincent Kompany hatte anstelle von Müller zunächst auf den Portugiesen Raphaël Guerreiro gesetzt. Erst in der letzten Viertelstunde kam der Routinier zum Zug. «Thomas hat dieses Gefühl im engen Raum, immer etwas zu machen. Das war so ein Spiel. Ich hoffe, dass es noch oft passiert», lobte der belgische Coach.