Die Clubs der 2. Fußball-Bundesliga haben sich in der Winterpause erneut auf dem Transfermarkt zurückgehalten – mit einer Ausnahme.
Spitzenreiter SV Darmstadt 98 leistete sich in Filip Stojilkovic einen der teuersten Neuzugänge der Clubgeschichte. Verfolger Hamburger SV setzt dagegen auf namhafte Leihspieler und hält sich damit an den Liga-Trend, verstärkt auf Leihgeschäfte zu setzen.
Erst am letzten Tag der Transferperiode gab Liga-Primus Darmstadt die Einigung mit Stojilkovic bekannt. Für den Angreifer, dessen Vertrag bis 2027 läuft, sollen die Hessen laut Medienberichten rund zwei Millionen Euro an den Schweizer Clubs FC Sion überweisen. Stojilkovic wäre somit nach Roman Bezjak, der 2016 für einen ähnlichen Betrag vom HNK Rijeka gekommen war, der teuerste Einkauf der Clubgeschichte.
HSV setzt auf Leihspieler
Der HSV hofft dagegen im Aufstiegskampf auf die Unterstützung der drei Leihspieler Javi Montero (Besiktas Istanbul), Noah Katterbach (1. FC Köln) und Andras Nemeth (KRC Genk). Noch mehr Neuzugänge präsentierten bisher nur der 1. FC Nürnberg, der Benjamin Goller (Werder Bremen), Jannes Horn (VfL Bochum), Florian Flick (FC Schalke 04), Peter Vindahl Jensen (AZ Alkmaar) sowie Danny Blum verpflichtete. Bis auf Goller und den zuvor vereinslosen Blum werden alle ausgeliehen. Auf der Abgangsseite steht dagegen lediglich Manuel Wintzheimer, der an Eintracht Braunschweig verliehen wird.
Größeren Handlungsbedarf gab es auch beim abstiegsbedrohten SV Sandhausen, der neben dem ehemaligen Stuttgarter Hamadi Al Ghaddioui (FC Pafos/Zypern) noch vier Spieler ausgeliehen und drei Spieler abgegeben hat. Mit insgesamt acht Transfers steht Sandhausen gemeinsam mit Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern (vier Zugänge/vier Abgänge) ganz oben bei der Anzahl der Winter-Transfers.