Das Tor von Heidenheims Tim Kleindienst zum 3:0 reichte nicht für den Sieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Puchner/dpa)

Am Ende einer turbulenten Woche hat der Hamburger SV auch noch ein spektakuläres Spitzenspiel in der 2. Fußball-Bundesliga abgeliefert.

Mit dem Unfallfahrer Jean-Luc Dompé in der Startelf holte der HSV nach einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3 (0:3) beim direkten Konkurrenten 1. FC Heidenheim. 

Jan-Niklas Beste (27. Minute), Jan Schöppner (30.) und Tim Kleindienst (41.) erzielten vor der Pause die Heidenheimer Tore, nach dem Seitenwechsel kam der HSV durch Andras Nemeth (72.), den ehemaligen Heidenheimer Robert Glatzel (79.) und ein Traumtor von Bakery Jatta (88.) noch zum Ausgleich.

Eine spektakuläre Energieleistung lieferte auch der SC Paderborn, der damit im Aufstiegsrennen der 2. Liga bleibt. Dem SCP gelang in einem wilden Spiel bei Hannover 96 mit dem 4:3 (2:2) der dritte Sieg in Serie.

Das Team von Trainer Lukas Kwasniok drehte dabei ein frühes 0:2 noch um. Matchwinner mit zwei Treffern war dabei Robert Leipertz (6. und 56. Minute). Zudem trafen noch der frühere 96-Profi Florent Muslija per Foulelfmeter (26.) und Sirlord Conteh (71.) für die Gäste. 

Den Niedersachsen genügte selbst ein Blitzstart mit einem Doppelpack von Cedric Teuchert (2./4.) nicht zum ersten Sieg im Jahr 2023. Der Anschluss von Maximilian Beier (83.) kam am Ende zu spät. Hannover scheint damit als Tabellenachter mit 26 Zählern aus 20 Spielen endgültig keine Aufstiegsambitionen mehr verfolgen zu können. Paderborn mit nun 35 Punkten ist zumindest für einen Tag indes auf Rang vier gerückt und machte Druck auf die direkten Konkurrenten.

Wichtiger Sieg für den FCN

Im spannenden Abstiegsrennen gelang dem 1. FC Nürnberg drei Tage nach dem glücklichen Achtelfinal-Sieg im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf nach Elfmeterschießen auch in der Liga ein wichtiger Erfolg. Mit 1:0 (0:0) triumphierte der Traditionsclub im fränkisch-bayrischen Duell gegen Jahn Regensburg. Den entscheidenden Treffer für die ansonsten müde wirkenden Nürnberger erzielte Enrico Valentini mit einem fulminanten Schuss (56.). Der Sieg verschaffte dem Club vorerst einen kleinen Vorsprung von drei Punkten auf die Abstiegsränge und Regensburg, das mit weiter 19 Zählern ans Tabellenende fiel. 

Da der 1. FC Magdeburg beim 3:2 (1:1) bei Holstein Kiel ebenfalls wichtige Zähler holte, zog der Aufsteiger am punktgleichen Jahn vorbei. Das Team von Trainer Christian Titz zeigte dabei Moral, glich zweimal nach Gegentoren von Patrick Erras (33.) und Fiete Arp (54.) durch Daniel Elfadli (45.) und Herbert Bockhorn (70.) noch aus und schlug kurz vor dem Ende noch einmal zu. Moritz Kwarteng (86.) schoss den wichtigen Siegtreffer und Magdeburg mit 21 Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz.  

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