Schiedsrichter Martin Petersen muss Kritik einstecken. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Reinhardt/dpa)

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Torsten Kinhöfer hat Referee Martin Petersen für eine VAR-Entscheidung beim Bundesliga-Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund kritisiert.

«Für Schiedsrichter gibt es eine eiserne Regel: Ein Foul ist ein Foul – egal, wo es stattfindet. Diese Regel wurde gestern intern gebrochen», schrieb Kinhöfer in seiner Kolumne für die «Bild am Sonntag».

Beim 1:0-Sieg des BVB hatte kurz nach der Pause Gäste-Profi Emre Can seinen Gegenspieler Kevin Akpoguma an der Strafraumgrenze berührt. Petersen schaute sich nach einem Hinweis von Video-Assistent Daniel Schlager die Szene nochmals am Bildschirm an, gab dann aber Schiedsrichterball und keinen Elfmeter. «Dieses Foul zurückzunehmen, nur weil es nun innerhalb des Strafraumes war, geht überhaupt nicht. Außerhalb Foul, innerhalb kein Foul? Solch eine Regelbeugung geht schon fast in den Bereich eines Regelverstoßes», urteilte Kinhöfer.

Petersen hatte jedoch nach dem Spiel beim TV-Sender Sky erklärt, er habe in der Review-Area «gesehen, dass das Schieben nicht für einen Strafstoß reicht» und ebenfalls nicht der Fußkontakt, der «eher ein Kontakt unterhalb der Sohle» war. Dass der 37-jährige Stuttgarter später noch ein Tor von Dortmunds Marius Wolf zurücknahm, bezeichnete selbst Borussia-Coach Edin Terzic als korrekt.

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