Schalke-Trainer Thomas Reis wurde in Bochum übel beschimpft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Der Schalker Coach Thomas Reis hat bei seiner Rückkehr nach Bochum auf die Anfeindungen der VfL-Fans mit Gelassenheit reagiert.

«Kein Kommentar dazu, alles gut. Wir haben drei Punkte eingefahren. Das ist für mich das Wichtigste», sagte Reis nach dem 2:0 (1:0) der Königsblauen beim TV-Sender Sky, womit die Schalker den letzten Platz an Bochum abgaben.

Vor dem brisanten Revierderby war im Bochumer Fanblock ein Plakat mit der Aufschrift «Wenn du kein ehrenloser Bastard bist, wer dann?» zu lesen. Dazu gab es «Wir sind Bochumer und du nicht»-Gesänge.

Die VfL-Fans nehmen ihrem ehemaligen Cheftrainer den Wechsel zum FC Schalke im vergangenen Herbst übel. Zum Saisonstart war Reis noch VfL-Trainer, ehe über dessen angeblichen Wunsch, schon im vergangenen Sommer zum Aufsteiger Schalke wechseln zu wollen, berichtet worden war. Reis hatte dies stets bestritten und wurde nach sechs Niederlagen aus den ersten sechs Saisonspielen beurlaubt. Wenig später wechselte er tatsächlich als Nachfolger von Frank Kramer zum ungeliebten Nachbarn der Bochumer.

Auf übermäßigen Jubel verzichtete Reis allerdings. «Auch wenn man es nicht glaubt, trotzdem hat man Respekt vor dem Arbeitgeber oder dem Verein, wo man drei Jahre gearbeitet hat. Natürlich freue ich mich. (…) Man kann es auch innerlich feiern», sagte der Coach.

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