Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat wenig Verständnis für den Ausschluss der Frankfurter Fans in Neapel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sina Schuldt/dpa)

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat «wenig Verständnis» für die Entscheidung, die Fans von Eintracht Frankfurt vom Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei der SSC Neapel am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) auszuschließen.

«Bei Hochrisikospielen sollte jede mögliche Sicherheitsmaßnahme sehr genau geprüft werden, bevor man als allerletzte Option alle Fans einer Mannschaft ausschließt», erklärte die SPD-Politikerin auf dpa-Anfrage. «Denn eine so einschneidende Maßnahme trägt womöglich nicht zur Deeskalation bei.»

Jetzt sei es umso wichtiger, dass alles dafür getan werde, dass es ein friedlicher Fußballabend werde und es nicht zu Gewalt komme. «Für eine enge Zusammenarbeit stehen unsere deutschen Sicherheitsbehörden, die auch viel Erfahrung mit Hochrisikospielen haben, jederzeit zur Verfügung», betonte die Ministerin. Die Debatte wurde durch das Ticket-Verkaufsverbot an Menschen aus der Stadt Frankfurt für die Partie in Neapel ausgelöst.

«Wir wollen einen gewaltfreien Sport», betonte Faeser und fügte hinzu: «Gewalt hat nichts im Stadion und nichts außerhalb des Stadions zu suchen. Dass es beim Hinspiel von Eintracht Frankfurt gegen den SSC Neapel in Frankfurt zu Ausschreitungen von Gewalttätern gekommen ist, ist scharf zu verurteilen.»

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