Fußball-Nationalspieler Robin Gosens fordert einen offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Das Bewusstsein dafür fehle immer noch – «nicht nur im Fußball, sondern generell in der Gesellschaft», sagte der Profi von Inter Mailand im «MML»-Podcast «Fußballgötter» (Freitag). «Das wird immer noch unterschätzt, das wird unter den Teppich gekehrt, das wird versucht, irgendwie kleinzureden», sagte Gosens, der vor Kurzem einen Bachelor-Abschluss in Psychologie gemacht hat.
«Das geht einfach nicht in meine Birne rein, wie Menschen solche Krankheiten verharmlosen können, ohne das selbst am eigenen Leib gespürt zu haben», kritisierte er. Psychische Erkrankungen dürften in der Gesellschaft nicht mehr als Schwäche angesehen werden. Stattdessen müsse anerkannt werden, dass Betroffene sich trauen, proaktiv mit ihrer Krankheit umzugehen und sich helfen zu lassen.