Dieser Punkt fühlte sich für den VfL Bochum im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga an wie ein Bonus.
Darum konnte Trainer Thomas Letsch auch besonders gelassen und entschieden antworten, als er am Freitagabend kurz vor Mitternacht auf die vermeintlich zu defensive Taktik und eine Neunerkette angesprochen wurde. «Dieser Punkt wird sehr viel wert sein im Abstiegskampf. Wenn es am Ende eine Elferkette gewesen wäre, wäre es auch ok», sagte Letsch nach dem 1:1 (1:1) bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt. Habe man zu defensiv gespielt? «Nein.»
Die Hessen hatten sich ein deutliches spielerisches Übergewicht erspielt, das Führungstor von Takuma Asano aber nur noch durch Randal Kolo Muani ausgleichen können. Letsch räumte die Unterlegenheit seines Teams offen ein.
«60 Minuten war es ein Kampf um die Zeit. Es ist ein sehr glücklicher Punkt. Ich bin sehr glücklich über diesen Punkt und stolz über die Leidenschaft», sagte der 54-Jährige. Bochum hat bereits 26 Zähler gesammelt und das Quartett um Hoffenheim, Hertha, Schalke und Stuttgart ein Stück distanziert.