Leipzigs Trainer Marco Rose brauchte nach dem Spiel gegen den BVB ein Wechselshirt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Nach dem emotionalen Pokal-Erfolg gegen Borussia Dortmund musste sich Marco Rose erst einmal umziehen.

«Ich habe in der Kabine 15 bis 20 Minuten plus ein Wechsel-T-Shirt gebraucht, um wieder zu Atem zu kommen», sagte der Trainer von RB Leipzig nach dem 2:0 im Viertelfinale. Nach dem zweiten Tor durch Willi Orban in der Nachspielzeit war der Trainer im Vollsprint die 30 Meter zur feiernden Mannschaft gerannt.

«Es war die Entscheidung in einem Entscheidungsspiel. Da ist viel abgefallen in einer Phase, wo wir das eine oder andere Thema hatten», sagte Rose. Leipzig war mit drei Niederlagen nacheinander ohne eigenes Tor in das Spiel gegen den BVB gegangen. Dort zeigte sich die Mannschaft wie verwandelt, bot eine enorm intensive Leistung bis zum Schlusspfiff.

Dass es durch das Tor von Timo Werner nach gut 20 Minuten lange nur 1:0 stand, war dem starken BVB-Torwart Gregor Kobel geschuldet. Die Entscheidung fiel erst kurz vor dem Abpfiff, als der 25-Jährige bei einer Dortmunder Ecke mit im Leipziger Strafraum war. Und Rose konnte sich beim Gegenangriff auf seine Sprint-Explosion einstellen. «Es war ja ein langer Konter. Ich konnte mich vorbereiten, warm machen», scherzte der 46-Jährige. 

Den Sieg sieht der Titelverteidiger nun durchaus als Befreiungsschlag – auch für die Liga, wo es um die Qualifikation für die Champions League geht. «Es ist Energie da, die habe ich immer gespürt», betonte Rose. «Trotzdem haben wir keine Ergebnisse bekommen. Wir wussten immer, was wir können. Es ist nichts verloren gegangen.»

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