Schiedsrichter Sascha Stegemann sieht sich nach einem Fehler heftiger Kritik ausgesetzt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat sich hinter den zuletzt massiv kritisierten Unparteiischen Sascha Stegemann gestellt und die Bedrohungen gegen ihn verurteilt.

«Wir stehen in sehr engem Kontakt mit ihm und unterstützen ihn, so gut wir es können, sprechen ihm Mut zu», sagte der 65-Jährige der «Sport Bild». Sobald Stegemann «sich wieder gut fühlt, soll er auch direkt wieder auf den Platz und Spiele pfeifen. Das hilft vielleicht sogar am besten», fügte er hinzu.

Nach einer Fehlentscheidung von Stegemann in der Fußball-Bundesliga am vergangenen Freitag beim 1:1 von Borussia Dortmund in Bochum berichtete er zwei Tage später im Sport1-«Doppelpass» von konkreten Drohungen gegen ihn und seine Familie, er habe Strafantrag gestellt.

«Über die Szene an sich muss und braucht man nicht mehr groß zu reden. Das Schiedsrichter-Team hat da eine falsche Entscheidung getroffen», sagte Fröhlich und hatte jedoch kein Verständnis für die Anfeindungen gegen seinen Kollegen: «Das ist richtig übel, nicht akzeptabel und nicht tolerierbar.»

Stegemann hatte beim Foul von Danilo Soares im Strafraum an BVB-Nationalspieler Karim Adeyemi keinen Elfmeter gepfiffen. Später räumte er einen Fehler ein. Nach dem Dortmunder Remis konnte der FC Bayern am Sonntag mit seinem 2:0-Sieg gegen Hertha BSC wieder am BVB vorbeiziehen und die Tabellenführung übernehmen.

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