Bernd Neuendorf ist der Präsident des DFB. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat bei allem Optimismus für die deutsche U21-Nationalmannschaft auch auf die große EM-Herausforderung hingewiesen.

«Ich habe lange mit Antonio Di Salvo gesprochen, er macht einen sehr zuversichtlichen Eindruck. Natürlich ist so eine Mission Titelverteidigung schwierig, weil man nicht im Kern auf dieselben Leute zurückgreifen kann wie beim letzten Turnier», sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes bei ran. «Die U21 ist immer einem großen Wandel unterzogen. Aber so soll es ja auch sein. Wir wollen Spieler in die A-Nationalmannschaft hochziehen, was auch gelungen ist.» 

Zuletzt hatte Malick Thiaw beim 0:1 gegen Polen sein Debüt für die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick gegeben. «Natürlich ist es für uns schade, weil Malick ein wichtiger Spieler für uns ist, Kapitän dieser Mannschaft war. Aber letzten Endes tun wir alles für den Erfolg der A-Nationalmannschaft», hatte U21-Coach Di Salvo zuvor gesagt. Beim EM-Titel vor zwei Jahren war Di Salvo noch Co-Trainer unter Stefan Kuntz, der mittlerweile Nationaltrainer in der Türkei ist.

U21-Team mit EM-Start gegen Israel

Die deutsche U21 reiste am Sonntag vom Trainingslager in Südtirol nach Georgien ab. Dort steht am Donnerstag (18.00 Uhr) in Kutaissi der Auftakt gegen Israel an. Weitere Gruppengegner sind Tschechien (25. Juni) und England (28. Juni). Die wichtigste deutsche Nachwuchsmannschaft strebt die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris an. Außer Gastgeber Frankreich sind die drei besten Teams der EM dabei. England tritt bei den Sommerspielen als Großbritannien an und kann sich daher nicht qualifizieren.

Neuendorf hofft, dass nach dem EM-Titel der U17 im Mai auch die U21 einen überzeugenden Eindruck hinterlässt. «Wir haben gute Talente und dürfen nicht immer sagen, dass es die nicht gibt. Wir haben die U17-Europameisterschaft gewonnen, auch da haben wir gezeigt, dass es einen guten Nachwuchs gibt, eine gute Nachwuchsarbeit in den Vereinen und auch beim DFB», sagte der 61-Jährige. «Ich glaube, das wird sich auch zeigen bei dem U21-Turnier. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sehr, sehr weit kommen können.»

In Georgien stößt der nachnominierte Finn Ole Becker von der TSG 1899 Hoffenheim zum Team. Di Salvo hatte damit auf die Verletzung von Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt) reagiert. Zuvor hatten schon Jordan Beyer (FC Burnley) und Jan Thielmann (1. FC Köln) verletzt abreisen müssen. 

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